Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,1, , Veranstaltung: Bankbetriebswirt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Banking is necessary, banks are not!"(Bill Gates) Frei übersetzt: "Niemand wirdkünftig noch eine Bankfiliale brauchen, weil es ja das Internet gibt!". Diese kurzeaber prägnante Aussage des Microsoft-Chefs beschreibt die aktuellenZukunftsängste der Kreditinstitute. Die Gründung eines Mobilen Vertriebs ist beiden Kreditinstituten in diesem Zusammenhang immer häufiger Diskussionsthema.Konnten noch vor einigen Jahren einige wenige Mobile Vertriebe am Markt gezähltwerden, beläuft sich heute der Marktanteil Mobiler Vertriebe bezogen auf dendeutschen Finanzdienstleistungsmarkt auf ca. 15 %. Neben ausländischenBanken sowie zahlreichen Non- und Near-Banks bieten insbesondere auch freieFinanzdienstleister ihre Beratung an. Aber auch etablierte Banken haben ihreAngebote den Marktgegebenheiten angepasst. Unter dem ProduktnamenFinancial Planning bieten viele Dienstleister (z.B. AWD) eine lebensbegleitende -dauerhafte - Finanzbetreuung an. Auch die Kreissparkasse Tübingen sah sich inden letzten Jahren immer stärker werdender Konkurrenz durch freie Finanzdienstleisterausgesetzt und gründete deshalb im November 2005 die FinanzpartnerGmbH. Gleichzeitig hat sich das Kundenverhalten geändert. Rationalere, rendite- undpreisbewusstere, vor allem aber kritischere Kunden, die häufigMehrfachbankverbindungen unterhalten stehen den Banken gegenüber. Vieledieser Kunden wollen oder können ihre Freizeit nicht opfern, um sich vomBankmitarbeiter in der Filiale beraten und aufklären zu lassen (z.B. Berufstätigeund ältere Menschen, darunter die s.g. "Best Ager" mit über 60 Jahren und einemGesamtvermögen von rund 2 Billionen Euro). Die Abbildung 1 zeigt welcheMedien für Bankgeschäfte den Kunden heutzutage zur Verfügung stehen. Jederzweite Kontoinhaber kann es sich vorstellen, sich im heimischen Wohnzimmer beraten zu lassen. Früher wurdeder Mobile Vertrieb lediglich bei Geschäftskundenoder Schlüsselkunden eingesetzt. Privatkunden wurden über diesen Vertriebskanalkaum angesprochen. Ausnahmen wie Vorwerk, Tupper und Avon sowie dieAußendienste der Versicherer und Strukturbetriebe (z.B. DVAG) bestätigen dieRegel. Die Abbildung 2 soll zeigen welche Kreditinstitute bereits erfolgreich einenMobilen Vertrieb haben.Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema "Mobiler Vertrieb beiSparkassen". Es gibt verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten eines MobilenVertriebs.
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