In der universitären Forschung hat das Realoptionsverfahren als Instrument der Investitionsbewertung in den letzten Jahren große Beachtung gefunden. Mit der Möglichkeit, Handlungsflexibilitäten abzubilden, weist es einen bedeutenden Vorteil gegenüber den klassischen dynamischen Bewertungsverfahren auf. Doch in welchen Fällen macht eine Anwendung des Realoptionsverfahrens überhaupt Sinn? Warum zögern viele Praktiker mit dem Einsatz des theoretisch doch so bestechenden Instruments, wie Studien der jüngeren Vergangenheit zeigen? Der Autor nähert sich einer Antwort auf diese Fragen, indem er sich mit den zugrundeliegenden Annahmen der Kapitalmarkttheorie auseinandersetzt und auch das Konzept der begrenzten Rationalität aus der Sozialforschung berücksichtigt. Darauf aufbauend, werden zwei heuristische Ansätze vorgestellt, die unter Einbeziehung der Handlungsflexibilitäten ¿ökonomisch sinnvolle¿ Alternativen für komplexe Realoptionsverfahren darstellen können. Anhand von 18 Fallbeispielen aus dem Bereich der Biotechnologie wird darüber hinaus die Aussagekraft eines Black-Scholes basierten Realoptionsverfahrens im Vergleich zu herkömmlichen dynamischen Verfahren einer kritischen Analyse unterzogen. Das Buch wendet sich nicht nur an theoretisch oder empirisch arbeitende Forscher aus der Investitionsbewertung oder Sozialwissenschaft, sondern vermittelt auch wertvolle Impulse an Praktiker aus den Controlling- und Finanzabteilungen, die ihre Investitionsbewertungsmethodik zielgerichtet optimieren möchten.
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