Horst Bosetzkys Passion für die Berliner S-Bahn ist bekannt - sie zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes schriftstellerisches Werk. Mit "Bitte einsteigen, Türen schließen!" hat der beliebte Romanautor erstmals ein Buch ganz seinem Lieblingsthema gewidmet: Über 50 Jahre S-Bahn-Geschichte (und damit Berlin-Geschichte) stellt er darin aus seiner persönlichen Sicht dar. Die S-Bahnfahrten, über die er erzählt, spannen sich von der frühesten Kindheit Bosetzkys in den Kriegsjahren bis in die unmittelbare Gegenwart. Humorvoll, oft nachdenklich, bisweilen kritisch, doch stets höchst unterhaltsam erinnert sich der Autor an seine Erlebnisse mit anheimelnden S-Bahn-Wagen und furchteinflößenden Bahnhöfen, mit phantasieanregenden Hinweisschildern und den täglichen Gefahren, denen der Fahrgast ausgesetzt ist. Ein Kapitel über den legendären S-Bahn-Mörder Paul Ogorzow fehlt ebensowenig wie eine Nachtfahrt auf jener Strecke, die in der jüngsten Vergangenheit wiederholt in die Schlagzeilen der Presse geriet. Eine Typologie des S-Bahn-Publikums aus der Sicht des Soziologen gehört zu den weiteren Höhepunkten des Bandes. In Zusammenarbeit mit dem Berliner S-Bahn-Museum, das den belletristischen Text mit fachlichen Einschüben ergänzt und durch hervorragendes Fotomaterial illustriert hat, ist ein Buch entstanden, welches das Herz jedes Berlin- und erst recht jedes Schienenverkehrsfreundes höher schlagen lassen wird!