Ziel dieser Studie ist es, ein Modell der ethischen Praxis zu entwerfen, um die Personalauswahl bei leistungsorientierten Auswahlverfahren im öffentlichen Sektor in Ecuador zu verbessern, und zwar mit einem prädiktiven, prospektiven, transversalen und erklärenden methodischen Design. Als Instrument wurde ein Fragebogen mit einer Stichprobe von 385 Teilnehmern verwendet. Die Wahrnehmung ethischer Praktiken bei Personalauswahlverfahren im öffentlichen Sektor ist meist mittelmäßig (66,7 %) und hoch (59,7 %) in Bezug auf die Wahrnehmung der Möglichkeit, den Auswahlprozess durch ethisch geprägte Maßnahmen zu verbessern. Mit einem Pseudo-R2-Wert von 99,8 % wurde der Einfluss ethischer Praktiken auf Auswahlprozesse erklärt, wobei neun für die Ethik charakteristische Praktiken für die Entwicklung von Auswahlprozessen ermittelt wurden. Abschließend wird ein Modell vorgeschlagen, das sich auf ethische Praktiken stützt, die von der Dimension abgeleitet sind, die auf dem niedrigen Niveau dervorgeschlagenen Skala die höchste Punktzahl erhielt, nämlich Management (20,5 %).