Diese Querschnittsstudie im Bereich der Mobbing- und Einstellungsforschung zielt darauf ab, die Fragestellung zu klären, ob sich die Einstellungen zum Thema Mobbing über die letzten Generationen hinweg verändert haben und inwiefern eigene Mobbingerfahrungen dabei eine Rolle spielen. Zur theoretischen Fundierung wird sich mit den Themen "Mobbing" und "Einstellungen" jeweils gesondert auseinandergesetzt (Definitionen, Prozesse, Forschungsstand), wobei auch immer wieder Bezüge zueinander hergestellt werden. Im empirischen Teil wurden 118 Versuchspersonen mittels Fragebogen zu ihren Einstellungen zu Mobbing und teilweise retrospektiv zu ihren Mobbingerfahrungen während ihrer Schulzeit befragt. Dabei zeigte sich, dass es, anders als durch die Literatur postuliert, keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Einstellungen zu Mobbing und den eigens gemachten Mobbingerfahrungen gab. Insgesamt konnten kaum Ergebnisse in Übereinstimmung mit den Erwartungen gefunden werden, was sich u.a.aber durch äußere Rahmenbedingungen gut erklären lässt. Implikationen in Bezug auf die erziehungswissenschaftliche Theorie und Praxis sind darüber hinaus dennoch gegeben.
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