In der heutigen globalisierten Welt spielen ausländische Direktinvestitionen und multinationale Unternehmen eine immer wichtigere Rolle für die Weltwirtschaft. Außerdem werden die sich rasch entwickelnden Länder und insbesondere China zu einer der Hauptquellen für ausländische Direktinvestitionen. In diesem Beitrag wird die Wahl des Einstiegsmodus chinesischer multinationaler Unternehmen in Spanien untersucht. Es wird ein neuer theoretischer Rahmen vorgeschlagen, in dem die Präferenz für den Einstiegsmodus als eine zweidimensionale Entscheidung untersucht wird, nämlich Joint-Venture vs. hundertprozentige Tochtergesellschaften und Greenfield- vs. Akquisitionsprojekte. Nach einem empirischen Teil, der den chinesischen Direktinvestitionen in Europa gewidmet ist, legt die Studie einen besonderen Schwerpunkt auf Spanien und untersucht die chinesischen FDI-Ströme auf regionaler, industrieller und Firmenebene. Dies ist bisher der erste Versuch, die Präferenz für den Einstiegsmodus als zweidimensionale Entscheidung zu charakterisieren und diesen Rahmen auf chinesische multinationale Unternehmen anzuwenden. Daher dürfte sich diese Arbeit sowohl für akademische Forscher, die auf dem Gebiet der chinesischen Investitionen arbeiten, als auch für jeden, der sich einen Überblick über chinesische Firmen verschaffen möchte, die in Spanien investiert haben, als nützlich erweisen.