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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Im Zuge der Globalisierung und dem zunehmenden Kapitalbedarf von Unternehmen haben sich (scheinbar) auch die Anforderungen von Kapitalgebern an die externe Rechnungslegung verändert. So rückt die angelsächsische Auffassung zur Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage immer stärker in den Mittelpunkt einer breiten und kontroversen öffentlichen Diskussion. Mehr noch, nach den…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Zuge der Globalisierung und dem zunehmenden Kapitalbedarf von Unternehmen haben sich (scheinbar) auch die Anforderungen von Kapitalgebern an die externe Rechnungslegung verändert. So rückt die angelsächsische Auffassung zur Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage immer stärker in den Mittelpunkt einer breiten und kontroversen öffentlichen Diskussion. Mehr noch, nach den Vorstellungen der EU-Kommission sollen börsennotierte Mutterunternehmen mit Sitz in einem EU-Staat verpflichtet werden, ab Januar 2005 bzw. ab Januar 2007 für US-GAAP Anwender die Konzernabschlüsse nach den IFRS aufzustellen. Zudem empfiehlt selbiges Gremium für alle Mitgliedstaaten der EU die Förderung zur Anwendung (Umsetzung) der IFRS (in nationales Recht) auch für nicht börsennotierte Mutterunternehmen und den Einzelabschluss.
Dass eine Anwendung der IFRS für den einfachen Jahresabschluss nicht unproblematisch ist, scheint aufgrund der primären Doppelfunktionen der externen Rechnungslegung konkretisiert in Informations- und Ausschüttungsbemessungsfunktion in der Literatur jedoch nur partiell als Hindernis für eine Übernahme der IFRS und einer darausfolgenden Verdrängung des HGB gesehen zu werden. Damit würde allerdings in Deutschland der vielbeschriebene Paradigmenwechsel vom kontinental-europäischen code law zum einzelfallbezogenen case law im Handelsrecht vollzogen.
Gang der Untersuchung:
Ob der zuvor beschriebene, von der EU-Kommission anvisierte Übergang der externen Rechnungslegung auf die IFRS für deutsche Einzelabschlüsse im Lichte verschiedenartiger Kapitalgeberinteressen zu unterstützen ist, wurde bisher in der Literatur nicht bzw. nur unzureichend diskutiert. Diesem Problem soll an dieser Stelle begegnet werden, wofür die nachfolgend beschriebenen Subprobleme sukzessive zu untersuchen sind.
In der Diskussion um die Vor- und Nachteile von HGB bzw. IFRS und ihre Vorziehenswürdigkeit gegenüber dem jeweils anderen System werden fast ausschließlich Annahmen bzgl. der Interessen von Eignern und Gläubigern in der Literatur gesetzt, welche sich einer differenzierteren Betrachtung entziehen. Zudem macht es den Anschein, dass diese basierend auf den Zielsetzungen der jeweiligen Rechnungslegungssysteme und daher nicht von den eigentlichen, den jeweiligen Eigner- und Gläubigergruppen inhärenten Interessen ausgehend, dargestellt werden.
Die darauffolgende Diskussion und ihre Richtigkeit muss somit gerade vor dem Hintergrund der oben beschriebenen gravierenden Änderungsvorschläge bzgl. der externen Rechnungslegung in Deutschland (zumindest) in Frage gestellt werden, da eine ausreichend fundierte Grundlage nicht präsentiert werden konnte. Daher sind in einem ersten Schritt die Gruppen der Eigen- und Fremdkapitalgeber zu identifizieren. Dabei soll anhand der vorgenommenen Unterteilung von den jeweiligen Interessen eine Verbindungslinie zu Aufgaben der Rechnungslegung und darausfolgenden Anforderungen, gezogen werden, welche sich wie zu zeigen sein wird zumindest partiell widersprechen. Im Ergebnis wird hierdurch eine Basis für eine vergleichende Analyse von IFRS und HGB geschaffen.
Vor dem Hintergrund widerstreitender Interessen stellt sich dann das Problem, wie beide Regelungswerke eine Konfliktlösung der an sie gestellten divergierenden Anforderungen erreichen wollen. Dafür ist zu prüfen, ob sich aus einer vergleichenden Analyse der dazu aufgestellten Lösungsansätze von IFRS bzw. HGB und ihrer Umsetzungsbestrebungen innerhalb ihrer theoretischen Fundierungen Vorteile eines Rechnungslegungssystems gegenüber dem anderen im Sinne von Kapitalgeberinteressen ableiten lassen.
So ist in...