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Der amerikanische Bürgerkrieg war der erste Eisenbahnkrieg. Mit ihm setzt Andreas Knippings umfassende Betrachtung dieses wichtigen Aspektes der Eisenbahngeschichte ein. Der bildreiche Band spannt den Bogen über den preußisch-österreichischen, den Ersten und den Zweiten Weltkrieg bis ins Jahr 1948. Da schon im Zweiten Weltkrieg zunehmend Kraftfahrzeuge und Flugzeuge eingesetzt wurden und die Bahn nicht mehr der Hauptträger für Transportleistungen war, wird damit eine Gesamtschau einer abgeschlossenen Epoche geboten.

Produktbeschreibung
Der amerikanische Bürgerkrieg war der erste Eisenbahnkrieg. Mit ihm setzt Andreas Knippings umfassende Betrachtung dieses wichtigen Aspektes der Eisenbahngeschichte ein. Der bildreiche Band spannt den Bogen über den preußisch-österreichischen, den Ersten und den Zweiten Weltkrieg bis ins Jahr 1948. Da schon im Zweiten Weltkrieg zunehmend Kraftfahrzeuge und Flugzeuge eingesetzt wurden und die Bahn nicht mehr der Hauptträger für Transportleistungen war, wird damit eine Gesamtschau einer abgeschlossenen Epoche geboten.
Autorenporträt
Andreas Knipping ist Richter in München. Der bekannte Buchautor gilt als profunder Kenner der Eisenbahngeschichte, insbesondere der Schienenhistorie in den beiden Weltkriegen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.10.2005

Gesehen und gelesen
Ein heute meist romantisch oder technisch besetztes Thema wie die Eisenbahn mit Krieg und Militär zu verbinden, ist zwar historisch korrekt, aber auch mutig. Denn wen soll der Autor Andreas Knipping mit seinem Buch „Eisenbahn im Krieg” erreichen - Eisenbahn-Freunde oder Historiker? Es wäre ihm zu wünschen, dass beide Gruppen, geschichtlich Interessierte und Bahn-Faszinierte, sich zum Lesen animiert fühlen. Denn Knippings Ansatz ist ungewöhnlich.
Er greift nicht nur das scheinbar Naheliegende auf, nämlich die Bahn als Logistiker der Zerstörung durch Ersten und Zweiten Weltkrieg. Er geht zunächst in die frühe Geschichte der Eisenbahn zurück. Denn auch schon Mitte des 19. Jahrhunderts, beim amerikanischen Bürgerkrieg oder dem deutsch-französischen Krieg, entschied der Einsatz des Schienenverkehrs über Sieg oder Niederlage. Zeitgenössische Fotografien und Zeichnungen lehren den Betrachter, dass die so genannte gute, alte Zeit nicht minder grausam und menschenverachtend war als die später folgende, wenn auch noch nicht dermaßen hoch technisiert.
Aber auch der deutlich ausführlichere Teil über die beiden Weltkriege beschäftigt sich nicht nur mit Loks und Waggons. Menschen an der so genannten Heimatfront werden ebenso thematisiert wie der Einzug der Alliierten. Wegen des bedrückenden Themas und des nicht minder eindrucksvollen Inhalts, schließt das Buch auch konsequenterweise mit einer Mahnung. Der Krieg mit der Eisenbahn hat zwar heute ein Ende, doch das Thema Krieg ist aktuell wie eh und je.
Ein interessantes und lesenswertes Buch, gerade weil es keine leichte, romantisierende Kost ist. mz
Andreas Knipping: Eisenbahn im Krieg - Im Dienste des Militärs 1848-1948; GeraMond Verlag; 160 Seiten; zirka 230 Abbildungen; 39,90 Euro.
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