Donau, Dom und Gloria Streng genommen beginnt die Verkehrsgeschichte Regensburgs bereits im Jahre 1516, denn damals erhielt Franz von Taxis das ausschließliche Postrecht für Deutschland verliehen. Ganz so alt ist die Eisenbahn im Schatten des Domes freilich nicht, doch immerhin erreichte die bayerische Ostbahn 1859 das Tor zur Oberpfalz. Als Schnittpunkt der Hauptstrecken von Nürnberg nach Passau (und weiter nach Österreich) und von München nach Hof entwickelte sich Regensburg alsbald zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten. 1889 kam die legendäre Walhallabahn nach Donaustauf dazu und 1913 wuchs mit der Eröffnung des "Falkensteiner Bockerls" das Streckennetz erneut, nachdem bereits zehn Jahre zuvor mit der Straßenbahn auch innerhalb der Stadt das Zeitalter des Schienenverkehrs begonnen hatte. Industrie und Donauhafen schließlich taten das ihre, um zum Verkehr beizutragen und brachten über eigene Anschlußbahnen reichlich Güter dahin, wo sie hingehören, nämlich auf die Bahn. Heut e, gut 140 Jahre später, ist ein beträchtlicher Teil des Regensburger Bahnwesens auf der Strecke geblieben. Die Straßenbahn ist längst ebenso Geschichte wie das "Falkensteiner Bockerl" und die Meterspurbahn zum Ruhmestempel. Für Glanz und Gloria sorgt heute eher die gleichnamige Fürstin denn die Eisenbahn. Trotzdem hat der Eisenbahnknoten Zukunft. Alles über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Eisenbahn in Regensburg bietet dieses Buch mit kompetenten Texten und über 120 Abbildungen.