"Unfälle sind Sensationen, die der Bürger zur Kenntnis nimmt und - vergisst. Für die Medien sind Unfälle das Thema für die ersten Tage nach dem Ereignis. Sie beenden es meist mit der Feststellung: Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Dabei bleibt es meist. Kaum eine Redaktion fragt nach. Ein Unfall muss schon eine katastrophales Ausmaß gehabt haben, damit die Journalisten ihn anlässlich seines Jubiläums noch einmal in die Zeitung oder auf Sendung bringen.
Das Buch setzt dort an, wo die Tageszeitungen aufhören, bemüht sich tiefer in die Zusammenhänge des Eisenbahnbetriebs einzusteigen. Da die Verkehrsunternehmen nicht gern über die Misslichkeiten sprechen, ist der Gerichtssaal, wenn es zum Prozess kommt, das Aufklärungslokal. Dort geht es um Schuld und Sühne. Dort werden aber auch die Einzelheiten des Geschehens ausgebreitet, vor allem dann, wenn ein Fachmann auftritt, der um Objektivität bemüht ist und weniger an die Befindlichkeit irgendwelcher Vorgesetzter denkt."
Erich Preuß zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Prozesse für die Aufklärung der Ursachen von Eisenbahnunfällen sind - nicht nur bei den Katastrophen von Eschede und Brühl. Doch sein Bericht endet nicht allein beim juristischen Nachspiel. Vielmehr zieht er den Vergleich zu Ereignissen in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Außerdem macht der Autor auf ein brisantes Thema aufmerksam: Er berichtet über Eisenbahnunfälle, bei denen die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen einstellte, obwohl es deutliche Hinweise auf Schuldige gab.
Das Buch setzt dort an, wo die Tageszeitungen aufhören, bemüht sich tiefer in die Zusammenhänge des Eisenbahnbetriebs einzusteigen. Da die Verkehrsunternehmen nicht gern über die Misslichkeiten sprechen, ist der Gerichtssaal, wenn es zum Prozess kommt, das Aufklärungslokal. Dort geht es um Schuld und Sühne. Dort werden aber auch die Einzelheiten des Geschehens ausgebreitet, vor allem dann, wenn ein Fachmann auftritt, der um Objektivität bemüht ist und weniger an die Befindlichkeit irgendwelcher Vorgesetzter denkt."
Erich Preuß zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Prozesse für die Aufklärung der Ursachen von Eisenbahnunfällen sind - nicht nur bei den Katastrophen von Eschede und Brühl. Doch sein Bericht endet nicht allein beim juristischen Nachspiel. Vielmehr zieht er den Vergleich zu Ereignissen in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Außerdem macht der Autor auf ein brisantes Thema aufmerksam: Er berichtet über Eisenbahnunfälle, bei denen die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen einstellte, obwohl es deutliche Hinweise auf Schuldige gab.