Dieses Buch ist hoffentlich der Auftakt zu einer Reihe.
Jaris war noch Kind, als vor 19 Jahre eine schreckliche Katastrophe in Form einer Magiewelle Mart (ein Land im Norden) zu Eis erstarren ließ. Im Prolog erlebt der Leser die Katastrophe „hautnah“ mit.
Im Norden versuchen vier Städte hinter
Schutzschirmen zu überleben. Nur im Süden des Landes gibt es eisfreie Gegenden, scheint vollständig…mehrDieses Buch ist hoffentlich der Auftakt zu einer Reihe.
Jaris war noch Kind, als vor 19 Jahre eine schreckliche Katastrophe in Form einer Magiewelle Mart (ein Land im Norden) zu Eis erstarren ließ. Im Prolog erlebt der Leser die Katastrophe „hautnah“ mit.
Im Norden versuchen vier Städte hinter Schutzschirmen zu überleben. Nur im Süden des Landes gibt es eisfreie Gegenden, scheint vollständig unberührt zu sein.
Mittlerweile ist Jaris erwachsen, ein junger Pilot und er will helfen, dass die Bewohner des Nordens überleben. Gemeinsam mit Caleb, seinem Mechhund und einem Propellerflugzeug transportiert er Waren und Nachrichten zwischen den Städten hin und her. Er erforscht zusammen Caleb die eisigen Ruinen im Norden nach nützlichen Ressourcen. Für diese Reisen hat er sein mit Dampf betriebenes Flugzeug magisch aufgewertet.
Irgendetwas ist an dem Eis sonderbar. Jaris hat den Eindruck, dass es einen Verstand hat. Zugleich zieht es ihn immer mehr zu dem Eispalast – dem Ursprung der Magiewelle. Außerdem sind dort seine Eltern gestorben. Ob Jaris dort etwas finden wird, das eine Lösung verspricht?
Das Cover ist sehr gelungen, und bietet einen passenden Anreiz das Buch in die Hand zu nehmen.
Janis ist ein liebenswerter, hilfsbereiter und netter Charakter, den man schnell sympathisch findet. Auch seine Großmutter war mir schnell angenehm. Es fällt nicht schwer sich in Janis hineinzuversetzen. Bei anderen Charaktere kann man das nicht unbedingt sagen. Aber Protagonisten sollen nicht eindeutig in schwarz oder weiß – gut oder böse – einsortiert werden könne. Anke Becker zeichnet hier wieder gekonnt in Grautönen. Gewöhnlicherweise sind ihre Charaktere ein bisschen anders.
So gibt es in diesem Buche auch eine Dreiecksbeziehung (bzw. Gay-Romance) zwischen einer Frau und zwei Männern. Wer sich daran stört sollte die Finger davon lassen oder die Seiten überblättern.
Mein Start ins Buch war auf den ersten Seiten etwas stockend, aber dann hatte mich die Geschichte gefangen. An Spannung fehlt es nicht und das erschwert es, das Buch gelegentlich auf die Seite zu legen.
Die Kürze der Kapitel und der flüssige Erzählungsstil lassen das Buch angenehm lesen.
Die Geschichte wird zwar aus Jaris Sicht und der eines Wesens erzählt, das erst später bekannt wird. Das bringt den Leser dazu, Vermutungen über Art oder Charakter des Unbekannten anzustellen und damit wird Spannung aufgebaut. Das in der 3. Person geschrieben wurde, finde ich sehr reizvoll.
Anke Becker wirft den Leser gleich am Anfang mitten ins Geschehen. Erklärungen über die Gesellschaft und Welt folgen erst mit der Zeit.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ihre Emotionen glaubhaft. Die Welt ist bildhaft ausgearbeitet, aber sie wird nicht zu Anfang erklärt, sie erschließt sich dem Leser Stück für Stück im Lauf der Geschichte. So auch erst später, was der Auslöser der Katastrophe war.
Das Ende behielt noch einige offene Fragen übrig, die einen Lust auf den nächsten Teil machen. Der Schreibstil ist fesselnd und bildhaft.
Ich vergebe 5 Sterne.