Paradise wird von einer Reihe scheinbar zusammenhangloser Morde erschüttert. Kurze Zeit hintereinander werden auf 3 Menschen tödliche Schüsse abgefeuert, eines der Opfer ist Jesse Stones Freundin Abby Taylor. Da es keinerlei Hinweise auf eine Verbindung zwischen den Ermordeten gibt, steht der
Polizeichef vor einem Rätsel, nur eins scheint klar zu sein. Der Mörder wird weiter machen, also muß…mehrParadise wird von einer Reihe scheinbar zusammenhangloser Morde erschüttert. Kurze Zeit hintereinander werden auf 3 Menschen tödliche Schüsse abgefeuert, eines der Opfer ist Jesse Stones Freundin Abby Taylor. Da es keinerlei Hinweise auf eine Verbindung zwischen den Ermordeten gibt, steht der Polizeichef vor einem Rätsel, nur eins scheint klar zu sein. Der Mörder wird weiter machen, also muß Jesse Stone ihn so schnell wie möglich fassen.
Wie in allen Jesse Stone Krimis, so hat der Polizeichef auch diesmal gleich 2 Fälle parallel zu lösen, neben der Mordserie hat es Jesse noch mit einem Vergewaltigungsfall einer Schülerin zu tun, den er genauso verbissen und zielstrebig verfolgt wie die Suche nach dem Serienmörder. Sehr gut hat mir in diesem 4. Teil gefallen, dass Stones Privatleben nicht so sehr in den Vordergrund rückt wie im Vorgänger, zwar sind Jesses Alkoholprobleme und sein seltsames Verhältnis zu Exfrau Jenn immer präsent und es gibt in beiden angelegenheiten auch eine Weiterentwicklung, aber diesmal wird mehr ermittelt und gerade in dem Vergewaltigungsfall zeigt sich Jesses Hang zu unkonventionellen Methoden und sein Einfühlungsvermögen dem jungen Mädchen gegenüber. Ohne das Opfer öffentlich bloß zu stellen gelingt es am Ende die Täter zu überführen, wenn auch die Strafe am Ende nicht wie gewünscht ausfällt. Und natürlich werden auch die Serienmorde auf ungewöhnliche Weise aufgeklärt, indem Jese Stone selbst zur Zielscheibe wird.
Wie gewohnt ist Robert B. Parkers Schreibstil knapp, prägnant und von trockenem Humor durchzogen, der gerade in den Dialogen offensichtlich wird. Bei aller Spannung und Brisanz beider Fälle kann man sich gerade bei den prägnanten und genau pointierten Dialogen ein Grinsen oftmals nicht verkneifen und gerade diese Gespräche spiegeln Jesse Stones eigenbrötlerisches, halsstarriges und auch zielstrebiges Wesen gekonnt wieder.
Wohltuender Weise verzichtet der Autor auf bluttriefende Gemetzel und unnötige Action, das zeichnet alle Jesse Stone Krimis aus, das man trotzdem einen spannenden Krimi geboten bekommt, liegt an der Kombination aus ungewöhnlicher Hauptfigur, realitätsnah und sozialkritisch geschilderten Fällen und der unaufgeregten Erzählweise des Autors.
FaziT: nach dem grandiosen Einstieg „Das dunkle Paradies„ ist „Eiskalt“ für mich der bisher beste Teil der Reihe! Schnökellos und lakonisch erzählt, bekommt man hier einen Krimi der Extraklasse.