Junghexenträume
Zum Inhalt:
Die drei Cousinen Emma, Gretchen und Penelope erfahren als Debütantinnen, dass sie vom uralten Hexengeschlecht der Lovecrafts abstammen und magische Kräfte besitzen. Besonders Emma, der zusätzlich ein Geweih wächst, erregt die Aufmerksamkeit der Bewahrer – einer Art
Hexenpolizei – da sie als Mordverdächtige nach dem Fund einer toten Hexe gilt. Um sie zu schulen und…mehrJunghexenträume
Zum Inhalt:
Die drei Cousinen Emma, Gretchen und Penelope erfahren als Debütantinnen, dass sie vom uralten Hexengeschlecht der Lovecrafts abstammen und magische Kräfte besitzen. Besonders Emma, der zusätzlich ein Geweih wächst, erregt die Aufmerksamkeit der Bewahrer – einer Art Hexenpolizei – da sie als Mordverdächtige nach dem Fund einer toten Hexe gilt. Um sie zu schulen und zu überwachen, muss Emma einem Hexeninternat beitreten. Die Morde an Hexen hören jedoch nicht auf und gemeinsam mit ihren Cousinen, ihrer großen Liebe Cormac und Marie – einer Herumtreiberin – muss sich Emma ihrer Vergangenheit stellen, um die Zukunft zu sichern.
Zum Cover:
Hübsch eisig, leider fehlt das Mörderische, da der eiskalte Atem zum Tode führt und dafür wirkt die Dame auf dem Titel zu gut gelaunt.
Mein Eindruck:
Wenn man von einigen Schlampereien im Lektorat absieht (Bsp.: Seite 227 „Augenblicklich begann es an zu regnen“), die den Lesefluss stocken lassen, ist „Eiskalter Atem“ sehr flüssig und spannend geschrieben. Gruselige und romantische Teile halten sich gekonnt die Waage, die Figuren sind plastisch gezeichnet, so dass Haupt- und Nebenpersonal gut vor dem geistigen Auge erscheinen. Der Autorin ist es gelungen, einen ganzen Hexenkosmos mit der in die Zeit passenden viktorianischen Blasiertheit darzustellen, wobei sie sich ziemlich deutlich bei anderen Schriftstellern bedient. Bei dem Koboldmarkt denkt man an Rowlings Winkelgasse, bei den „Vertrauten“ (tierische Seelenverwandte) an Pullmans „Goldenen Kompass“. Jedoch gefällt bei Harveys Zeichnung der Charaktere, dass selbst die mordende Person mit positiven Eigenschaften ausgestattet ist und deren Beweggründe für den Lesenden plausibel und nachvollziehbar sind und nicht nur aus schierem Blutdurst bestehen. Zwar gibt es ein Happy End, dieses ist jedoch nicht das totale „Friede-Freude-Eierkuchen“ und die Ankündigung eines weiteren Romans, der die nächste Cousine in den Mittelpunkt stellt, lässt die Zielgruppe strahlen.
Fazit:
Ein Treffer für weibliche Teenager mit einigem Identifikationspotenzial
3 Sterne