Mit dem Ei fängt doch alles an.Es steht in vielen Kulturen für Ordnung aus dem Chaos, für die Schöpfung neuen Lebens, die Fruchtbarkeit und - etwa als Grabbeigabe bei den Römern und Karolingern - für eine über den Tod hinausgehende Hoffnung.Aber ebenso fasziniert das Ei durch seine Form, die so offenkundig perfekte Melange aus Kreis, Elipse, Oval und Pyri- also Birnenform.Die Welt im Ei, das ist die Quintessenz, auch im Schaffen von Ennow Strelow. Seine Fotografien gehen von der kongenialen Form des Sujets aus: Seine Sympathie, sein künstlerisches Interesse gilt dem Runden, Harmonischen, weniger den Ecken und Kanten, dem Abweisenden. Strelow beobachtet gewissermaßen Ei-Tägliches und setzt es in seiner ihm eigenen Art um.(nach dem Vorwort von Andreas von Seggern)