Lateinamerika gilt als einer der nträchtigsten Schauplätze sozialer Konflikte und politischen Protestes. Die Vielfalt und der Wandel sozialer Bewegungen - ob nun Kokabauern, Stadt-Guerilleros oder die Madres de Plaza de Mayo - sind kaum noch überschaubar. In insgesamt 25 Beiträgen analysieren die AutorInnen historische und aktuelle Entwicklungen sowohl einzelner Staaten - z.B. Bolivien, Chile, Mexiko und Venezuela - als auch länderübergreifende wie die Menschenrechts-, Frauen- und Indigena-Bewegungen. Fragen zu den Kontinuitätslinien sozialer Bewegungen, Ursachen ihrer "Renaissance" oder neuen Formen des Protests werden ebenso gestellt wie nach ihrem Einfluss auf politische, wirtschaftliche und soziale Prozesse bis hin zu einer Demokratisierung Lateinamerikas insgesamt. Hierdurch zeigt diese systematische Bestandsaufnahme Chancen, aber auch Grenzen sozialer Bewegungen.
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