Frauen kämpfen für Gerechtigkeit und Freiheit
Elbleuchten
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Miriam Georg, sie hat mich mit dem 1. Band ihrer Hanseatischen Familensaga sehr begeistert. Ich habe mit ihren Figuren mitgefiebert, gelitten, gelacht und geweint. Sie
schreibt über die Privilegien der damaligen Gesellschaft und der Menschen, über Gleichberechtigung,…mehrFrauen kämpfen für Gerechtigkeit und Freiheit
Elbleuchten
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Miriam Georg, sie hat mich mit dem 1. Band ihrer Hanseatischen Familensaga sehr begeistert. Ich habe mit ihren Figuren mitgefiebert, gelitten, gelacht und geweint. Sie schreibt über die Privilegien der damaligen Gesellschaft und der Menschen, über Gleichberechtigung, die Rolle der Frau, den Kampf um soziale Gerechtigkeit für die Arbeiter/innen. Über Handelsbeziehungen, dem Opium Import, Dampfschiffbau, Reedereien, die menschenunwürdige Arbeit der Arbeiter, das Leben in den Slums im Gängeviertel von Hamburg. Wenn auch die Figuren Fiktiv sind, mahn sie viele historische Persönlichkeiten zum Vergleich. Ihre Reschere über das Leben im neunzehnte Jahrhundert in Hamburg ist gut wiedergegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend. Es hat riesigen Spaß gemacht in die Geschichte abzutauchen. Ihre Figuren wirken sehr Authentisch und real, man konnte sich gut in deren Gefühle und Charaktere hinein versetzen. Jedenfalls freue ich mich schon auf Teil 2, Elbstürme, das am 21.04.21 erscheinen soll.
Ich fand Lily von Anfang an sehr Liebenswert, eine kleine Rebellin und Kämpferin, die sogar nicht in die überhebliche Gesellschaft passte. Eine Welt voller Dünkel und Etiketten. Ich konnte Lily nachfühlen, es war ein Leben wie in einem Goldenen Käfig. Ich gestehe ihre Eltern behandelten sie sehr Liebevoll und Liesen ihr so manche Freiheit. Aber Lily hat andere Träume sie möchte frei sein, studieren und schreiben. Nach einem schrecklichen Unfall im Hafen, an dem sie sich die Schuld gibt, sieht sie die Welt plötzlich mit anderen Augen. Es ist der Hafenarbeiter Jo Bolten, der sie auf ihren heimlichen Ausflüge mitnimmt in die Welt, fern von ihrer Welt in der Villa an der Bellevue. Sie lernt die Welt des Elends und der Armut kennen, durch ihre Besuche in den Slums der Gängeviertel von Hamburg. An einem Tag beim Besuch in ihrem Lehrerinnen Seminar lernt sie die Schweizerin Emma kennen, sie hat dort Ärztin studiert, was in Deutschland für Frauen unmöglich ist. Heimlich besucht sie mit Emma, deren Frauenkreis, die sich für Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen einsetzen, für bessere Arbeitsbedingungen, hier erkennt sie ebenso das vieles falsch läuft in der Gesellschaft. Lily beschließt zu kämpfen, um diese Menschen die im Elend Leben zu unterstützen. Wenn ihre Eltern, besonders dieser Fiesling von Bruder Franz, und ihr Verlobter Henry von ihren Verbindungen wüsste, das wäre eine Katastrophe, man würde sie einsperren. Wie es mit Lily und der verboten Verbindung mit Jo und Verbindung weitergeht, jedenfalls schlagen die Wellen sehr hoch es geht zu wie auf einer stürmischen See, ich habe mit Lily aber auch ihrer Mutter Sylta mitgelitten , was man ihnen antut, nur um des guten Rufes und des Ansehen willens. Auch hat mich das Leben der Menschen im Gängeviertel sehr mitgenommen. Beim Lesen wurde einem mal wieder so richtig bewusst, wie gut es uns doch heute geht, man wird ganz demütig beim nachdenken.