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Das Wunder von HamburgDie Eröffnung der Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron lässt auch die Deichtorhallen Hamburg Neuland betreten: Für das Ausstellungs- und Buchprojekt »Elbphilharmonie Revisited« wurden international renommierte KünstlerInnen eingeladen, die wegen ihrer engen Beziehung zur Architektur prädestiniert schienen, in der mehrmonatigen Testphase des Gebäudes vor der Eröffnung eine korrespondierende künstlerische Arbeit zu realisieren. Diese einzigartige Gelegenheit brachte ein Spektrum von Arbeiten auf den Weg, das von der Fotografie über raumgreifende Installationen und…mehr

Produktbeschreibung
Das Wunder von HamburgDie Eröffnung der Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron lässt auch die Deichtorhallen Hamburg Neuland betreten: Für das Ausstellungs- und Buchprojekt »Elbphilharmonie Revisited« wurden international renommierte KünstlerInnen eingeladen, die wegen ihrer engen Beziehung zur Architektur prädestiniert schienen, in der mehrmonatigen Testphase des Gebäudes vor der Eröffnung eine korrespondierende künstlerische Arbeit zu realisieren. Diese einzigartige Gelegenheit brachte ein Spektrum von Arbeiten auf den Weg, das von der Fotografie über raumgreifende Installationen und Skulpturen bis hin zu Filmen reicht. Schon mit Beginn der Moderne reagierten Künstler unmittelbar auf architektonische Kontexte, und heute lösen nicht wenige in ihren Werken die Grenzen zwischen visueller Kunst, Architektur und Design völlig auf. Während etwa in den kaskadengleich ineinanderstürzenden Großinstallationen von Peter Buggenhout das Dystopische wie Pittoreske zum Spiegel einer imaginären Baustellenwelt gerinnt, dokumentieren die großformatigen Fotografien der Elbphilharmonie von Candida Höfer das Monumentale und vermitteln zugleich den Eindruck von Arbeit und Detail, wodurch sie der Tradition der Architekturfotografie verbunden bleiben. Es gibt aber auch enge Verbindungen zur klassischen Minimal Art, die heute noch eines der Paradigmen zeitgenössischer Kunst ist und deren Widerschein aus den Arbeiten etwa von Monica Bonvicini oder Sarah Morris strahlt. Das Gebäude von Herzog & de Meuron war Anlass und Ursprung der Ausstellungsidee »Elbphilharmonie Revisited«, doch die künstlerischen Arbeiten sind davon frei und losgelöst entstanden. Kennzeichnend für alle jedoch ist ein kritischer Ansatz, der tiefgreifenden Fragen zu Ästhetik und Lebenswirklichkeit im Spannungsfeld des Diskurses von Architektur und Bildender Kunst nachgeht.Künstlerische Beiträge von:Baltic Raw Org, Monica Bonvicini, Peter Buggenhout, Jean-Marc Bustamente, Janet Cardiff / George Bures Miller, Tacita Dean, Uli M. Fischer, Liam Gillick, Herzog & de Meuron, Candida Höfer, Sarah Morris, Thomas Ruff, Tomás SaracenoAusstellung:Deichtorhallen Hamburg, 10/2-2/5/2017