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9 Kundenbewertungen

Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger.
Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich
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Produktbeschreibung
Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger.

Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.

Autorenporträt
Rainbow Rowell studierte Journalismus und arbeitete mehrere Jahre als Kolumnistin beim Omaha World-Herald. Mit ihrem ersten Jugendroman Eleanor & Park landete sie einen weltweiten Bestseller, gewann den Boston Globe Horn Book Award, den Printz Award und war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im Bundesstaat Nebraska. Sie schreibt Jugendliteratur und Romane für Erwachsene. Ihr Bestseller Eleanor & Park (2015) war ihr erster Jugendroman bei Hanser, im Herbst 2017 folgte das Jugendbuch Fangirl.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ob sich Rainbow Rowells Titelheldin aus "Eleanor und Park" in der Reihe der Rotschöpfe mit Hang zum Aufmucken behaupten kann, will Anja Robert nicht entscheiden. Eleanor passt ihren Mitschülern nicht und in ihre White-Trash-Familie mit dem gewalttätigen Stiefvater ebenso wenig, und Park, der Halbkoreaner, der sich im Bus als einziger neben sie setzen möchte, hat sich seinerseits mit einem Machovater herumzuschlagen, berichtet die Rezensentin. Die beiden finden über Musik zueinander (die es, von der Autorin ordentlich zusammengestellt, als Spotify-Liste zu finden gibt, verrät Robert), und sie helfen einander, sich in ihren kaputten Familienverhältnissen zu behaupten, während sie sich in einander verlieben, fasst die Rezensentin zusammen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.03.2015

Hände finden sich wie Herzschläge
In ihrem Jugendroman „Eleanor und Park“ gelingt Rainbow Rowell
die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe
VON CHRISTINE KNÖDLER
Sie sind wie zwei Planeten in ihrem eigenen Universum: Eleanor und Park, aus Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: sie von ganz unten, gerade zurückgekehrt zum gewalttätigen Stiefvater, den verstörten Geschwistern, der paralysierten Mutter. Er aus heiler Familie, verlässliche Mittelschicht. Sie eine Einzelkämpferin, er der stille Feingeist mit koreanischen Wurzeln. Außenseiter sind sie beide, weil unkalkulierbare Erwachsene, mobbende Mitschüler, vorgeschriebene Bahnen kaum Alternativen lassen.
  Wie die drei Affen wollen Eleanor und Park darum nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Im Schulbus verschanzt Park sich hinter Comics, stöpselt sich die Ohren zu gegen alle Häme, und Eleanor würde sich am liebsten unsichtbar machen. Doch das geht nicht, groß, dick, schwer, rotlockig wie sie ist. Also ducken sich die beiden weg vor dem Leben, jeder auf seine Weise. Dabei sind sie bereit dafür und – als eine Möglichkeit für die Öffnung zur Welt – für die Liebe.
  Wer nun aber zwei Kometen vermutet, die mit der Unausweichlichkeit kosmischer Gesetzmäßigkeiten aufeinander zurasen, irrt. Auch von Lichtgeschwindigkeit kann keine Rede sein. Im Gegenteil. Das Außergewöhnliche dieses Jugendbuch-Debüts sind das Erzähltempo, die Entschleunigung, die Fokussierung in all dem Radau und Chaos auf die Stille einer unmöglichen, zumindest unwahrscheinlichen Annäherung.
  Abwechselnd, aus Sicht von Park und Eleanor, tasten sich die Autorin Rainbow Rowell und ihre Übersetzerin Brigitte Jakobeit Berührung für Berührung, Wort für Wort an eine Begegnung mit allen Sinnen heran. Dabei sind es gerade die Nuancen, die minimalistischen Gesten, die nahegehen: Wenn Park bemerkt, dass Eleanor im Schulbus seine Comics heimlich mitliest, und deshalb langsamer umblättert. Wenn er für sie Lieblingsmusik auf Kassette aufnimmt, wie ein akustischer Schutzwall gegen alle Demütigung, Niedertracht, Hass und Angst in ihrer Familie. Wenn sie sich küssen, miteinander reden, einander anvertrauen können, ohne alles aussprechen zu müssen. Wenn ihre Hände sich finden wie Herzschläge, wenn sie sich ihm hingeben wird, irgendwann, und sich nicht länger schämen, sondern schön finden wird. Das ist sinnlich und sinnstiftend zugleich: „Jede Stelle, an der er sie gestreichelt hatte, war sicher.“ Die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe ist dann keine Projektionsfläche für schmachtende Sehnsucht, kein verklärender Gegenentwurf, kein billiges Rettungsangebot. Was Eleanor widerfährt, ist in aller Drastik und Realistik immer da, richtet überall Unheil an und stellt die Beziehung genauso auf die Probe wie alle Vorbehalte und Widerstände aus Parks heilerer Welt. Die Geschichte dieser Liebe ist vielmehr Variation eines der großen Themen der Jugendliteratur: wie Identität auch unter widrigen Bedingungen werden kann.
  Rainbow Rowell hat dazu den Entwicklungsroman zweier Jugendlicher geschrieben, die am Ende, im Wortsinn erwachsen, sehen, hören, sprechen, leben können. (ab 14 Jahre)
Rainbow Rowell: Eleanor und Park. Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit. Hanser 2015. 368 Seiten, 16,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.02.2015

Shakespeare, der alte Witzbold
Von der ersten Liebe und der ersten Lektüre: Rainbow Rowells "Eleanor & Park"

Von "Oliver Twist" über "Tom Sawyer" bis hin zu "Tschick" reichen die Romane, die Erwachsene ebenso ansprechen wie Jugendliche. Am überzeugendsten indes gelingt das jenen Büchern, die ihre universale Wirkung aus den Figuren und ihrer Geschichte heraus beziehen und nicht etwa aus der Überlegung, wie man welches Publikum am ehesten erreicht. Spätestens seit "Harry Potter" ist die Sehnsucht nach solchen Titeln für jedes Lebensalter allerdings mindestens so sehr eine der Autoren und Verleger wie der Leser selbst. Zuletzt eroberte der Amerikaner John Green mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", der höchst stimmigen Liebesgeschichte von zwei todkranken Teenagern, Leser aller Altersgruppen in Scharen.

In der "New York Times" erinnerte sich John Green an die besondere Eindringlichkeit der ersten wichtigen Lektüren, die einiges mit der ersten Liebe gemeinsam haben: "Als ich auf der High school zeitgenössische Literatur zu lesen begann, schien mir jedes einzelne Buch einer Offenbarung gleichzukommen. Ob ich mich in Michael Crichton oder Amy Tan oder Tom Robbins versenkte - es hatte nie zuvor etwas Ähnliches in meinem Leben gegeben." In Greens Kompliment steckt ein Stachel, nämlich das Bekenntnis, dass Bücher es bei Lesern in einem gewissen Alter relativ leicht haben - vorausgesetzt, sie geben ihnen überhaupt eine Chance.

Wie jeder Erfolg hat auch der von Green Nachahmer gefunden. Allein in Greens deutschem Verlag, bei Hanser, erscheint praktisch in jedem Frühjahr mindestens ein englischer oder amerikanischer Titel, der das Zeug zum All-Ager-Bestseller hätte: Raquel J. Palacios "Wunder" über einen Jungen mit wegen einer Erbkrankheit entstelltem Gesicht, Claire Furniss' "Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb" über ein Mädchen, das nach dem Tod der Mutter mit ihrem Stiefvater und ihrer Halbschwester klarkommen muss, und jetzt Rainbow Rowell, die mit "Eleanor & Park" die Liebesgeschichte zweier Außenseiter erzählt - und dafür von John Green sehr gelobt wurde.

Im Sommer des Jahres 1986 kommt eine Neue auf Parks Highschool. Das sorgt zunächst einmal für Getuschel im Schulbus, denn die Plätze dort sind strikt vergeben. Niemand will der rundlichen Fünfzehnjährigen mit den leuchtend roten Locken und der seltsamen Kleidung Platz machen. Nur Park, ein Halbkoreaner, der zwar durchaus beliebt, aber kein Cliquenmitglied ist, rutscht schließlich zum Fenster rüber. Es ist der auf beiden Seiten zunächst unbehagliche Beginn eines Bündnisses, bei dem sich beide aus den Augenwinkeln unentwegt beobachten, so irritiert wie interessiert. Beim gemeinsamen Lesen von Comics und Musikhören im Bus erwachsen rasch gegenseitiger Respekt und Verständnis, und nach wenigen Wochen möchten die beiden sich am liebsten nie mehr trennen.

Zu jeder Liebesgeschichte, die auf sich hält, gehört ein Hindernis. Im Fall von Eleanor und Park genügt es nicht, dass Eleanors Aussehen so gar nicht dem angepassten Teenagerideal entspricht und dass Park zwischen seiner Zuneigung zu ihr und dem ungnädigen Blick seiner Kameraden schwankt. Das eigentliche Hindernis heißt Richie. Eleanors Stiefvater ist meist betrunken, oft gewalttätig und übt über Eleanor, ihre Mutter und die kleineren Geschwister ein Terrorregime aus. Hinzu kommt, dass Eleanors Familie arm ist - daher ihre merkwürdig zusammengewürfelten Klamotten, die fehlende Zahnbürste und der uralte Walkman ohne Batterien.

Rainbow Rowells Roman ist klug gebaut, mitreißend geschrieben - die Kapitel sind abwechselnd aus Eleanors und Parks Perspektive erzählt - und enthält einige, nein viele Szenen, in denen die Unsicherheit und Scham, die Eleanor und Park aus jeweils eigenen Gründen empfinden, die angestrengt beiläufigen Unterhaltungen und die körperliche Anziehung von Teenagern unmittelbar spürbar werden. Doch anstatt sich - wie etwa Daniel Handler in "43 Gründe, warum es aus ist" - auf die Kraft der beiden Charaktere und ihrer wachsenden Zuneigung zu verlassen, legt Rainbow Rowell noch eins drauf. Sie verpasst den unterschiedlichen Elternhäusern eine Dynamik, die explodieren muss. Das ist spannungstechnisch unnötig und psychologisch unbefriedigend. So gut Parks Eltern getroffen sind - die zunächst eifersüchtige, dann zunehmend fürsorgliche bis übergriffige Mutter, der nicht nur über den Eyeliner seines Sohnes verstörte Vater -, so blass bleiben Eleanors Mutter und ihr pöbelnder, furchterregender Freund, dem man eine ausgebuffte Bösartigkeit wie jene, derer ihn Eleanor am Ende überführt, mangels Hirnmasse nie zugetraut hätte.

Es gibt eine bezeichnende Szene im Englischunterricht. "Romeo und Julia" ist dran. Eleanor hält das Stück für überschätzt: "Romeo und Julia waren nur zwei reiche Teenies, die immer alles hinbekommen haben, was sie wollten. Und jetzt denken sie halt, dass sie einander wollen . . . Shakespeare macht sich über die Liebe lustig." Park hingegen denkt, das Stück hat überlebt, "weil die Leute sich gern daran erinnern, wie es ist, jung zu sein. Und verliebt." Das zielt eindeutig auf Erwachsene, die zustimmend nicken mögen, wo Jugendliche einfach nur "affig" denken. So viel zu Greens Vermutung, ältere Leser seien schwieriger zu beeindrucken als junge.

FELICITAS VON LOVENBERG

Rainbow Rowell: "Eleanor & Park". Roman.

Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit.

Hanser Verlag, München 2015. 363 S., geb., 16,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Das wohl aufregendste Buch über die erste Liebe." Brigitte, 22.12.15

"Eine hinreißende Liebesgeschichte." Hilde Elisabeth Menzel, Süddeutsche Zeitung, 11.12.15

"Berührend, originell, tragisch, unvergesslich - eine herrlich unsentimentale Liebesgeschichte." Barbara Renno, Saarländischer Rundfunk, 08.09.15

"Mehr als die Handlung macht die Sprache dieses Lob der ersten Liebe glaubwürdig." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.03.15

"Besonders an 'Eleanor & Park' ist nicht der Gang der Handlung, sondern die Beschreibung der machtvollen körperlichen Anziehungskraft zwischen den Jugendlichen. ... Mit köstlicher Langsamkeit und ohne Beschämung entfaltet sich das Begehren der beiden Sechzehnjährigen, die zur Überwältigung nicht mehr brauchen als die Berührung des anderen und die Möglichkeit, jede neue Empfindung in Worte zu fassen." Anja Robert, Die Zeit, 12.03.15

"In ihrem Jugendroman 'Eleanor und Park' gelingt Rainbow Rowell die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe. Das ist sinnlich und sinnstiftend zugleich." Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 06.03.15

"Rainbow Rowell erzählt in einer Sprache, die gerade dann geradeaus bleibt, wenn alles drunter und drüber geht. Einfache Worte um das Alles-Andere-als-Einfach-nämlich-unglaublich-Überfordernde-Seltsame-Verrückte-Besondere der ersten Liebe zu erzählen. ... vielleicht wurde nie schlichter und schöner und treffender beschrieben, wie sich Liebe anfühlt." Maren Keller, KulturSpiegel, 02.03.15

"Es ist nicht nur John Green drin ..., sondern auch ein bisschen Cecilia Ahern. Eine richtig schöne Liebesgeschichte." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 24.02.15

"Das ist in der Tat eines dieser Bücher à la Wolfgang Herrndorf 'Tschick', das Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen interessieren kann. ... zart, sehr feinfühlig beschrieben. ... in einer klaren, witzigen Sprache erzählt." Rainer Moritz, NDR Kultur, 24.02.15

"Rainbow RowellsRoman ist klug gebaut, mitreißend geschrieben ... und enthält viele Szenen in denen die Unsicherheit und Scham, die Eleanor und Park aus jeweils eigenen Gründen empfinden, die angestrengt beiläufigen Unterhaltungen und die körperliche Anziehung von Teenagern unmittelbar spürbar werden." Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.15

"Einfühlsam schildert Rainbow Rowell die Annäherung der beiden. ... 'Eleanor & Park' ist mehr als ein Buch über die erste Beziehung - es ist eine Geschichte über die Leiden der Liebe, ihre Kraft und ihre Grenzen." Christine Steffen, Neue Zürchen Zeitung, 04.02.15

"... wenn man angesichts der unglücklich Liebenden zu Tränen gerührt ist, dann auch deshalb, weil die Autorin sich ganz nah an ihre Figuren heranschleicht und sie reden lässt, ohne zu urteilen." Christine Lötscher, Tages-Anzeiger, 03.02.15
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