"Eleanor" bestach mich durch das Cover, da das Grün einfach vorherrschend war und mich sehr ansprach. Ich mag Gesichter auf Covern und daher erbar ich mir ein Rezensionsexemplar beim Verlag. Natürlich war auch der Klappentext ausschlaggebend dafür, mich anzusprechen. Nachdem ich es nun gelesen habe,
bin ich auf der einen Seite fasziniert, auf der anderen Seite fand ich auch einige Schwächen, auf…mehr"Eleanor" bestach mich durch das Cover, da das Grün einfach vorherrschend war und mich sehr ansprach. Ich mag Gesichter auf Covern und daher erbar ich mir ein Rezensionsexemplar beim Verlag. Natürlich war auch der Klappentext ausschlaggebend dafür, mich anzusprechen. Nachdem ich es nun gelesen habe, bin ich auf der einen Seite fasziniert, auf der anderen Seite fand ich auch einige Schwächen, auf die ich natürlich auch eingehen werde. "Eleanor"ist magisch und geheimnisvoll, aber eben auch sehr irritierend und die fantastischen Elemente eher wirr, als gleich zu begreifen. Es dauert einige Zeit, um hinter die Story zu blicken und dem folgen zu können, wohin der Autor hinzielt. Am Anfang besticht die Trauer, die sich komplett durch die Story zieht. Ich empfand es nicht immer als angenehm, da es Überhand nimmt und auch die fantastisch eingestreuten Elemente dem Roman keine wahre Schönheit einhauchen kann. Was bleibt ist ein ungemütliches Gefühl, welches sich komplett durch meine Lesezeit gezogen hat. Die Grundidee ist wirklich ungewöhnlich und definitiv spannend, leider fehlt mir das gewisse Etwas, um mich komplett zufrieden zu stellen. Trauer, Drama und eine Familie, die durch den Tod der Tochter komplett aus den Fugen gerät. Die Neuanfänge am Ende geben einen gewissen Grad an Schönheit zurück, aber kommt zu spät, um zu überzeugen.
Das Ziel des Autors bleibt lange im Verborgenen und als Mea sich endlich offenbart, überrascht es nicht wirklich. Das Portal, welches Eleanor durchschreitet scheint eine Zwischenwelt zu sein, eine Art Fegefeuer, welches mir ein klein wenig brutal erscheint. Eleanor verschwindet von Zeit zu Zeit von einem Moment auf den anderen und lässt ihren Vater und Jack fassungslos zurück. Es ist unerklärlich und ist für mich als Leserin ebenso irritierend.
Letztendlich ist "Eleanor" ein Roman, der wirklich ungewöhnlich ist und sicherlich unterschiedlich auf seine Leser/-innen wirken wird. Für mich war die Story zu irritierend, um mich zu überzeugen. Ich kann selbst nicht sagen, welche Erwartungen ich zuvor an das Buch hatte, aber ich fühlte mich einfach nur traurig, manchmal regelrecht wütend über Schuldzuweisungen und keineswegs einen Moment lang begeistert. Der Schreibstil ist zwar sehr angenehm, aber die Story leider nicht das, was ich mir erhofft hätte. Eine eingeschränkte Leseempfehlung, da ich den erhofften Wohlfühleffekt komplett vermisst habe.