"Elegien" - der Titel schon benennt Ton und Thema: 1981 verlor der schottische Dichter Douglas Dunn seine siebenunddreißigjährige Frau durch Krebs. Die Gedichte, die in den folgenden Jahren entstanden, waren geprägt von diesem Erlebnis: Dunns Verse sprechen nüchtern und klar von Krankheit und Angst, von den Vorbereitungen zum Sterben, von Tod und Trauer. Sie berichten vom Leiden, sind aber niemals wehleidig, sie klagen um den verlorenen Menschen, ohne sich klägliche Ausflüchte in Sentmentalitäten zu gestatten. In Douglas Dunns "Elegien" erweist sich die Kraft der Sprache, die Wirkung des genauen Wortes angesichts des Unvermeidlichen.