Lange Zeit wirkte Friedrich Hölderlin vor allem mit seiner hymnischen Welthaltung und seinen utopischen Impulsen auf nachfolgende Dichterinnen und Dichter. Seit einigen Jahren werden aber auch die elegischen Teile seines Werks immer wieder poetisch aufgegriffen, in denen Trauer, Verlust und Bedrohung zur Sprache kommen. In den Zeiten von gesellschaftlicher Zerrissenheit, Klimakrise, Pandemie und neuen Kriegen ist Hölderlin ein Autor der Stunde. Gezeigt wird das an Texten von Peter Hamm, W.G. Sebald, Michael Krüger, Ilma Rakusa, Michael Buselmeier und Olga Martynova.