Seit es medizinische Behandlungen gibt, spielt die Dokumentation des Krankheitsverlaufes eine wichtige Rolle. Dies dient einerseits dem einzelnen Patienten, andererseits aber auch dem wissenschaftlichen Fortschritt. Zudem bestehen rechtliche Vorschriften über den Inhalt und Umfang der medizinischen Dokumentation. Bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurden medizinische Aufzeichnungen rein papierbasiert geführt. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Informationstechnologie und deren Einführung im Gesundheitswesen werden zunehmend mehr medizinische Dokumente elektronisch erzeugt. Nur auf diese Weise kann die durch die immer differenzierteren diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten fast unüberschaubare Menge an Einzelbefunden bewältigt werden. Die Umstellung von der papierbasierten auf die digitale Dokumentation ändert die gewohnten Arbeitsabläufe des Krankenhauspersonals, was Skepsis und Widerstand hervorrufen kann. In diesem Buch werden beide Systeme anhand verschiedenster Kriterien (räumliche und zeitliche Verfügbarkeit, Übersichtlichkeit, Sicherheit, Zeitaufwand, Prozessorientierung etc.) miteinander verglichen.