Reformen im öffentlichen Sektor fördern den Einsatz von E-Government- und E-Governance-Praktiken und können zu einer Verbesserung der sozioökonomischen Bedingungen in den Gemeinden und zu einer effizienteren Nutzung der öffentlichen Ressourcen führen. Ziel dieser Studie ist es, zu erörtern, ob die bevölkerungsreichsten Kommunen Brasiliens E-Governance-Praktiken im Einklang mit der geltenden Gesetzgebung anwenden und öffentliche Ressourcen effizient verteilen. Zur Klärung des Problems wurde eine Stichprobe brasilianischer Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern zusammengestellt, um die Übereinstimmung ihrer Websites mit den in der Literatur am häufigsten erwähnten E-Governance-Praktiken und mit der geltenden Gesetzgebung zu überprüfen. Der Durchschnittswert der Gemeinden in der Stichprobe lag bei 44,92 Prozent, was auf eine mangelnde Effizienz der Regierungen bei der transparenten Offenlegung von Informationen für die Gesellschaft hinweist.