Die Organisation von Finanzmärkten hat durch die Einführung des elektronischen Börsenhandels sowie die Globalisierung in den letzten Jahren einen grundlegenden Wandel erfahren. Diese Veränderungen zeigen sich in einer Vielzahl von neuen elektronischen Handelssystemen und Börsen, in vielen geplanten und realisierten Börsenkooperationen sowie in einer Intensivierung des Börsenwettbewerbs. Eine erfolgreiche Börse muss dazu beitragen, die marktorganisationsbestimmten Kosten zu minimieren. Inwieweit elektronische Handelssysteme den Präsenzbörsen dabei über legen sind, blieb in der wissenschaftlichen Diskussion bisher noch offen, obwohl die Vorteile des elektronischen Handels ersichtlich sind und sich eine elektronische "Weltbörse" herausbilden müsste. Das ist bisher aber nicht zu beobachten. In der vorliegenden Arbeit untersucht Herr Book genau diese Aspekte für den welt weiten Handel von Terminkontrakten. Dabei arbeitet er zunächst sehr deutlich die Theorie der Börse sowie die Unterschiede zwischen Kassa- und Terminbörsen als theoretischen Bezugsrahmen heraus. Anschließend werden die Bedeutung des elektronischen Handels als Effizienztreiber sowie die ökonomischen Erfolgsfaktoren von Terminbörsen analysiert. Ferner werden die Möglichkeiten zur Erzielung strategischer Wettbewerbsvorteile durch Börsenkooperationen sowie das Problem der Börsenkonzentration detailliert diskutiert. Mit den empirischen Untersuchungen zum DM-Bund Future, zu Börsenkooperationen sowie zu Skalenerträgen im Börsenwesen leistet Herr Book wichtige Forschungsbeiträge. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf die höhere Verfahrenseffizienz des elektronischen Terminhandels hin.
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