Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Hochschule Pforzheim, Veranstaltung: Strategisches Controlling, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Das Thema Risikomanagement hat in den letzten Jahren erhebliche Aufmerksamkeit erfahren. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die zunehmende Dynamik des Unternehmensumfeldes, wodurch Unternehmen mit ständig veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert werden.
Zu den wichtigsten Treibern dieser Entwicklung gehört die Globalisierung und damit einhergehend der verschärfte Wettbewerb.1 Die Deregulierung der Märkte, verbesserte Transportmöglichkeiten sowie der Abbau von Handelsbarrieren bieten den Unternehmen immense Chancen, bergen aber entsprechend auch Risiken. Eine hohe Marktdynamik und verkürzte Produkt- und Prozesslebenszyklen führen zum Beispiel zu einer erhöhten Unsicherheit bezüglich langfristiger Planungen. Um sich auf dem Markt behaupten zu können, ist eine schnelle, gezielte und angemessene Reaktion auf Veränderungen notwendig. Nur so können potenzielle Chancen erkannt und drohende Schäden abgewendet werden. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit eines Risikomanagementsystems bereits aus unternehmerischer Sicht bestätigt. Zusätzlich existieren institutionelle Verpflichtungen, die die Unternehmen dazu veranlassen ein Risikomanagementsystem zu etablieren. Für börsennotierte, deutsche Unternehmen gilt das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), welches am 1. Mai 1998 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Geschäftsführung börsennotierter Unternehmen zur Implementierung eines Risikomanagementsystems. 2 Im Ergebnis ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement für Unternehmen heutzutage unerlässlich - sowohl aus unternehmerischen Überlegungen als auch aus gesetzlichen Verpflichtungen heraus. Der bewusste Umgang mit Risiken liefert einen erheblichen Beitrag zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens und zur Erreichung der Unternehmensziele. Zur Sicherung des nachhaltigen Unternehmensbestands ist eine ganzheitliche, unternehmensweite Perspektive erforderlich. Nur so kann die Risikoposition des Gesamtunternehmens bestimmt und gleichzeitig die Effizienz und Transparenz im Unternehmen sichergestellt werden. Angesichts der aufgezeigten Relevanz werden dem Leser im Rahmen dieser Arbeit die Komponenten eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems dargelegt.
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1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Das Thema Risikomanagement hat in den letzten Jahren erhebliche Aufmerksamkeit erfahren. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die zunehmende Dynamik des Unternehmensumfeldes, wodurch Unternehmen mit ständig veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert werden.
Zu den wichtigsten Treibern dieser Entwicklung gehört die Globalisierung und damit einhergehend der verschärfte Wettbewerb.1 Die Deregulierung der Märkte, verbesserte Transportmöglichkeiten sowie der Abbau von Handelsbarrieren bieten den Unternehmen immense Chancen, bergen aber entsprechend auch Risiken. Eine hohe Marktdynamik und verkürzte Produkt- und Prozesslebenszyklen führen zum Beispiel zu einer erhöhten Unsicherheit bezüglich langfristiger Planungen. Um sich auf dem Markt behaupten zu können, ist eine schnelle, gezielte und angemessene Reaktion auf Veränderungen notwendig. Nur so können potenzielle Chancen erkannt und drohende Schäden abgewendet werden. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit eines Risikomanagementsystems bereits aus unternehmerischer Sicht bestätigt. Zusätzlich existieren institutionelle Verpflichtungen, die die Unternehmen dazu veranlassen ein Risikomanagementsystem zu etablieren. Für börsennotierte, deutsche Unternehmen gilt das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), welches am 1. Mai 1998 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Geschäftsführung börsennotierter Unternehmen zur Implementierung eines Risikomanagementsystems. 2 Im Ergebnis ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement für Unternehmen heutzutage unerlässlich - sowohl aus unternehmerischen Überlegungen als auch aus gesetzlichen Verpflichtungen heraus. Der bewusste Umgang mit Risiken liefert einen erheblichen Beitrag zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens und zur Erreichung der Unternehmensziele. Zur Sicherung des nachhaltigen Unternehmensbestands ist eine ganzheitliche, unternehmensweite Perspektive erforderlich. Nur so kann die Risikoposition des Gesamtunternehmens bestimmt und gleichzeitig die Effizienz und Transparenz im Unternehmen sichergestellt werden. Angesichts der aufgezeigten Relevanz werden dem Leser im Rahmen dieser Arbeit die Komponenten eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems dargelegt.
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