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Elias Holl (1573-1646) zählt zu den bedeutendsten Architekten seiner Zeit. In den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts gestaltete er seine Vaterstadt zur nördlichsten Stadt Italiens um: Augsburg gewann erst in dieser Zeit sein Flair als Renaissance-Ort. Holl realisierte ein einzigartiges urbanistisches Programm, repräsentative öffentliche Gebäude, Kirchen, Türme, Befestigungsanlagen, aber auch einfach Nutzbauten wie das Heilig-Geist-Spital. Sein Hauptwerk ist das monumentale Rathaus (1615-1620), das in der Architekturgeschichte der frühen Neuzeit praktisch ohne Parallele dasteht. Sein…mehr

Produktbeschreibung
Elias Holl (1573-1646) zählt zu den bedeutendsten Architekten seiner Zeit. In den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts gestaltete er seine Vaterstadt zur nördlichsten Stadt Italiens um: Augsburg gewann erst in dieser Zeit sein Flair als Renaissance-Ort. Holl realisierte ein einzigartiges urbanistisches Programm, repräsentative öffentliche Gebäude, Kirchen, Türme, Befestigungsanlagen, aber auch einfach Nutzbauten wie das Heilig-Geist-Spital. Sein Hauptwerk ist das monumentale Rathaus (1615-1620), das in der Architekturgeschichte der frühen Neuzeit praktisch ohne Parallele dasteht. Sein "Goldener Saal", der im Zweiten Weltkrieg zerstört und inzwischen restauriert wurde, zählt zu den prunkvollsten profanen Innenräumen Deutschlands.
Das Buch bietet einen gut lesbaren Überblick über Leben und Werk Elias Holls - vor dem Hintergrund seiner Epoche, einer Zeit im Schatten des Dreißigjährigen Krieges. Dabei wird der neueste Forschungsstand berücksichtigt.

In Anhang wird ein Rundgang zuden noch erhaltenen Hauptwerken Holls mit knappen Erläuterungen ihrer Architektur vorgeschlagen.
Autorenporträt
Bernd Roeck, geboren 1953, ist seit 1999 Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neueren und Neuesten Zeit an der Universität Zürich. Von 1991 bis 1999 war er Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Bonn und von 1996 bis 1999 zugleich Generalsekretär des deutsch-italienischen Kulturzentrums Villa Vigoni.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte. 2001 erhielt er den Philip Morris Forschungspreis für Geisteswissenschaften.