Die Forschungsarbeit untersucht den Prozess der sudanesischen Staats- und Nationenbildung und die Rolle der politischen Eliten in diesen Auseinandersetzungen. Anlass zur Analyse sind die lang anhaltenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Unruhen im Sudan, die die Frage aufwerfen, welche Lösungsmöglichkeiten überhaupt denkbar sind und wie die Eliten einen Wandel unterstützen können. Welchen Anteil haben die Eliten im Land an den Kriegen und der Instabilität? Wie wurden die Eliten rekrutiert und wie haben sie sich im Laufe der sudanesischen Staats- und Nationenbildung gewandelt? Dabei geht es auch um den Einfluss der Elite in diesem Prozess. Der Autor leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der komplexen politischen Situation im Sudan und zeigt Lösungswege für die anstehenden Herausforderungen auf, die neben einem wesentlichen Beitrag der sudanesischen Eliten aber auch das Engagement der Internationalen Gemeinschaft erfordern.