Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erfolgten auch im Schulsystem tiefgreifende Neuerungen. Rassismus und Antisemitismus sollten obligatorisch in den Unterricht und Schulalltag, neben weiteren Umformungen im Sinne des Nationalsozialismus, eingebunden werden. Auch auf interschulischer Basis galt es, das System auf einen größtmöglichen Nutzen für das Regime auszurichten. Somit wurden die Schultypen stark minimiert und zudem gleichgeschaltet, während eine zusätzliche Schiene im Schulsystem explizit für die Elitebildung eingerichtet wurde. Die Selektion einer Elite war das größte Ansinnen der Nationalsozialisten und führte zur Gründung spezifischer Erziehungsanstalten mit der Aufgabe der Eliteförderung, unter denen die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten und Adolf-Hitler-Schulen zu den bekanntesten zählen. Eine Laufbahn an einer dieser Schulen sollte den Schülern eine strahlende Zukunft sichern, doch zeitgleich stellte sie eine harte, prägende Zeit dar, waren doch an diesen Einrichtungen die Einflüsse des Nationalsozialismus am deutlichsten zu erkennen.
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