Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Insitut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Interaktion und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das erklärte Ziel, einen neuen, besseren Nationalsozialisten zu erziehen, sowiedas Selbstbild einer Eliteschule standen im Kontrast zum allseits beschworenenIdeal der Volksgemeinschaft. Diesem offenkundigen Widerspruch versuchteman mit verschiedenen Mitteln zu begegnen. Das Schulgeld war abhängig vom Einkommen der Eltern und es gab eine sehr große Anzahl von Freiplätzen.Kinder aus kinderreichen oder Arbeiterfamilien wurden bevorzugt.Schließlich wurde den Schülern immer wieder der Sinn einer Führerelite gepredigt, welche dem Dienst an der Volksgemeinschaft verpflichtet sei. Erntediensteund Praktika sollten dies untermauern.Den Schwerpunkt dieser Arbeit soll, wie bereits angesprochen, die Frage nachden Methoden der Erziehung bilden. Durch welche Interaktionen sollte diesenationalsozialistische Elite konstituiert werden? Welche Interaktionsverbindungenund welche Netzwerke wurden gefördert und welche negativ sanktioniert?Welcher Elitenbegriff wurde eigentlich angelegt und wie wurde versuchtdiesen den Schülern zu internalisieren?Bei der Untersuchung dieser Fragen soll vorrangig mit den Aussagen von ehemaligenSchülern gearbeitet werden. Eine sehr gute Sammlung von Aussagenhierzu bietet das Buch, "Wir waren Hitlers Eliteschüler", von Johannes Leeb.Obwohl diese Ausagen nur eine subjektive Sicht auf die schon lange vergangeneSchulzeit erlauben, ermöglichen sie es doch sowohl Methoden, Lern- undTrainingserfolge, Psychologische Folgen als auch die Auswirkungen dieser Artvon Erziehung während und auch nach dem Krieg zu betrachten.Im Fazit soll versucht werden, die Frage nach dem Erfolg der NPEA´s, derReichsschule und den Adolf-Hitler-Schulen zu beantworten. Konnte das hochgesteckte Ziel der Schaffung eines neuen Menschen erreicht werden? Auch aufdie Frage der Folgewirkung der Napola-Erziehung bei den ehemaligen Schülernsoll kurz eingegangen werden.
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