„Elixir“ ist das Debüt der Schauspielerin und Sängerin Hilary Duff und der Auftakt zu einer ganzen Buchserie rund um Clea Raymond. Der zweite Teil, „Devoted“, erschien auf Englisch bereits im Oktober 2011.
Hilary Duff ist jemand, der in vielen Töpfen rührt: sie schauspielert, singt, kreiert
Parfums und setzt sich für Wohltätigkeitsorganisationen ein. Daher war meine große Frage, ob sie wirklich…mehr„Elixir“ ist das Debüt der Schauspielerin und Sängerin Hilary Duff und der Auftakt zu einer ganzen Buchserie rund um Clea Raymond. Der zweite Teil, „Devoted“, erschien auf Englisch bereits im Oktober 2011.
Hilary Duff ist jemand, der in vielen Töpfen rührt: sie schauspielert, singt, kreiert Parfums und setzt sich für Wohltätigkeitsorganisationen ein. Daher war meine große Frage, ob sie wirklich schreiben kann, oder das Buch nur verlegt wurde, weil die Autorin zufällig ein bekannter Mensch ist. Aber nachdem ich das Buch nun beendet habe, muss ich zugeben: sie kann! „Elixir“ dürfte kein Beststeller in Amerika geworden sein, weil jeder die Autorin kennt, sondern weil es ein wirklich gutes Jugendbuch ist.
Die Geschichte, die in der Ich- Form aus der Sicht von Clea erzählt wird, lässt sich nicht direkt in ein bestimmtes Genre einordnen. Ein bisschen Fantasy ist dabei, ein bisschen Liebe, ein bisschen Thriller… Von vielem etwas, aber es dürften sich größtenteils weibliche Leser angesprochen fühlen. Die Geschichte zieht den Leser direkt mitten hinein ins geschehen, gewinnt rasant an Fahrt und weiß mit stetig steigender Spannung einen Sog zu erzeugen, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Clea ist ein Mensch, der immer ein wenig geheimnisvoll wirkt und aus dem man nicht so recht schlau wird. Trotzdem wirkt sie sympathisch und weckt beim Leser das Bedürfnis, hinter ihre Fassade zu schauen. Rayna, Cleas beste Freundin, schließt man hingegen direkt ins Herz. Sie ist das komplette Gegenteil von Clea, enthusiastisch und quirlig und trägt ihr Herz auf der Zunge. Oft spricht sie irgendwann das aus, was der Leser seit ein paar Seiten denkt und was er Clea sagen würde, wenn er denn könnte. Cleas Freund und Berater Ben möchte man am liebsten die ganze Zeit in den Arm nehmen und streicheln, denn er erweckt eher den Eindruck eines niedlichen Welpen als den eines Mannes. Trotzdem kann man verstehen, dass Frauen sich zu ihm hingezogen fühlen.
Bis auf eine kleine Stelle ziemlich zum Schluss hat mir das Buch ausnahmslos gut gefallen. Leider endet es mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger, was den Spaß an diesem Buch ein wenig trübt. Schade finde ich es ebenfalls, dass zum Ende hin Cleas Suche nach ihrem Vater völlig unter den Tisch fällt. Nichtsdestotrotz konnte „Elixir“ mich überzeugen und begeistern und ich hoffe sehr, dass die Übersetzung von „Devoted“ bald in den deutschen Buchläden erhältlich ist