Ellen Olestjerne entzieht sich schon als Kind den ihr aufgezwungenen gesellschaftlichen Normen: Am liebsten tobt sie auf dem freiherrlichen Schloß ihrer Eltern mit den Jungen, widersetzt sich den Erziehungsversuchen ihrer Gouvernanten und läßt sich auch im Pensionat nicht bändigen. Den Kampf gegen die strenge Mutter gewinnt sie, droht aber in der Münchner Malerboheme unterzugehen. Zum guten Schluß rettet sie sich unter Aufbieten fast übermenschlicher Kräfte für ihr Kind.
Franziska zu Reventlows erster Roman ist ein unter der Folie eines Mädchenschicksals entworfenes Bild der vielfältigen Strömungen in der Zeit um 1900. Ellens Idealismus und Zwanglosigkeit, Kameradschaftlichkeit und Übermut, aber auch ihre seelische Not sind glänzend formuliert und überaus lebendig geschildert. Das überrascht kaum, ist der Roman doch aufgrund seines autobiographischen Gehalts zugleich ein wichtiges Dokument zu Franziska von Reventlows atemlosem Lebens wider alle Konvention.
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Franziska zu Reventlows erster Roman ist ein unter der Folie eines Mädchenschicksals entworfenes Bild der vielfältigen Strömungen in der Zeit um 1900. Ellens Idealismus und Zwanglosigkeit, Kameradschaftlichkeit und Übermut, aber auch ihre seelische Not sind glänzend formuliert und überaus lebendig geschildert. Das überrascht kaum, ist der Roman doch aufgrund seines autobiographischen Gehalts zugleich ein wichtiges Dokument zu Franziska von Reventlows atemlosem Lebens wider alle Konvention.
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