Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Seit langem sind Ellipsen in der gesprochenen Sprache das Objekt einer kontrovers geführten Debatte innerhalb der Sprachwissenschaft. Das Ziel dieser Arbeit ist eine Klärung der Frage, warum der Gegenstand Ellipse für die Linguistik bis heute ein Problem darstellt. Hierbei beleuchtet der Autor zunächst den historischen Hintergrund der aktuellen Diskussion. Als ein grundsätzliches Problem des Ellipsenbegriffs erweist sich der Umstand, dass jede Auffassung elliptischen Sprachgebrauchs als fragmentarisch mit einem Konzept der Vollständigkeit von Sätzen einhergeht, das sich an der Schriftnorm orientiert. In einem weiterführenden Schritt wird die Vermutung zur Diskussion gestellt, dass die Rede von elliptischem Sprachgebrauch dennoch - trotz ihrer möglichen analytischen Inadäquatheit für die Syntax gesprochener Sprache - für eine kommunikationsorientierte Sprachbetracht-ung aufschlussreich ist, da sie ein der Sprache wesentliches Moment zutage fördert. Es werden verschiedene Konzepte aus der Zeichen-, Kommunikations- und Medientheorie aufgenommen, in deren Rahmen der Ellipsenbegriff eine Färbung erhält, durch die eine Vorstellung grundlegender Elliptizität der Sprache modelliert wird.
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