Die hier vorgelegte Auswahl an Tuschezeichnungen,Gouachen und Fotografi en der Stuttgarter Künstlerin Elly Weiblen widmen sich der Materialität des Wassers in seiner so unbeständigen Erscheinungsweise als Fluss. Es sind lakonischeMeditationen über die Wechselbeziehungen zwischen dem flüchtigen und fl ießenden Naturelement und dem improvisatorischen und dynamischen Umgang mit Pinsel, Farbe und Papier oder der Kamera. Sie treten als zarte, hingehauchte Linien für den Augenblick eines Wellenschlags auf, manifestieren als verschleierte Flächen den Schattenwurf einer Umgebung oder erzeugen als kraftvolle, mächtige Wirbel den Sog des Stroms. Zu Papier gebracht hat Elly Weiblen die in fortgesetztem Entstehen begriffene Werkgruppe in situ an den Ufern des Rheins, auf der Münsterfähre in Basel oder, vor dem geistigen Auge vorüberziehend, während Ihres Stipendien-Aufenthalts im Basler Gastatelier der Stiftung Bartels Foundation.