Für Karl Kraus war sie "die stärkste lyrische Erscheinung des modernen Deutschland", für ihren westfälischen Freund Peter Ruhe "der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzweigegangen ist". Allerlei Legenden ranken sich um Else Lasker-Schüler (1869 bis 1945), die ihre Außenseiterposition mit dem Nimbus des Auserwähltseins versah. "Mit Einfühlungskraft und mustergültiger Akribie" (Gunhild Kübler, NZZ) hat Sigrid Bauschinger, eine der besten Kennerinnen von Leben und Werk der Dichterin, das Leben von Else Lasker-Schüler rekonstruiert.