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Sozialität bei Nagetieren bedeutet eine Lebensweise in Familiengruppen. Faktoren, die die Paarbindung und die biparentale Fürsorge fördern, scheinen von entscheidender Bedeutung für die Evolution zur Sozialität zu sein. Soziale Arten unterscheiden sich von solitären Arten durch eine höhere Rate und Dauer des taktilen Kontakts zwischen den Partnern und die direkte Pflege der Jungen durch beide Elternteile (insbesondere das Brüten, Kuscheln und Pflegen der Welpen). Die Ergebnisse meiner Studien unterstützen die Hypothese, dass zusätzliche taktile Stimulation von Säuglingen durch die Eltern sowie…mehr

Produktbeschreibung
Sozialität bei Nagetieren bedeutet eine Lebensweise in Familiengruppen. Faktoren, die die Paarbindung und die biparentale Fürsorge fördern, scheinen von entscheidender Bedeutung für die Evolution zur Sozialität zu sein. Soziale Arten unterscheiden sich von solitären Arten durch eine höhere Rate und Dauer des taktilen Kontakts zwischen den Partnern und die direkte Pflege der Jungen durch beide Elternteile (insbesondere das Brüten, Kuscheln und Pflegen der Welpen). Die Ergebnisse meiner Studien unterstützen die Hypothese, dass zusätzliche taktile Stimulation von Säuglingen durch die Eltern sowie die Einschränkung dieser Stimulation zu einer erheblichen Veränderung ihres späteren Verhaltens, insbesondere des elterlichen Verhaltens, führen kann. Die Verhaltensänderung, die durch die Einschränkung der taktilen Stimulation verursacht wurde, äußerte sich in einer Schwächung der Paarbindung und einer reduzierten väterlichen Fürsorge. Die taktile Stimulation wird als ein proximaler Mechanismus angesehen, der die Paarbindung und eine höhere Rate der väterlichen Fürsorge fördert. Väterliche Investitionen, die sich in direkter Fürsorge für die Jungen ausdrücken, scheinen ein wesentlicher Faktor zu sein, der für die Evolution zur Sozialität bei Nagetieren verantwortlich ist. Das Buch dürfte sowohl für Ökologen, Ethologen und Evolutionsbiologen als auch für Studenten der biologischen Fachbereiche interessant sein.
Autorenporträt
Vladimir S. Gromov, Dr. Sci..: Graduado en el Departamento de Biología de la Universidad Estatal de Moscú (1979), Científico Investigador Principal del Instituto de Ecología y Evolución A.N. Severtsov, Moscú, Rusia. Su principal ámbito de interés es la ecología de poblaciones y el comportamiento de los mamíferos, especialmente los roedores.