Im Rahmen dieser Untersuchung wurde geprüft, mitwelcher Güte Eltern, die Intelligenz ihrer Kindermittels eines Intelligenztests messen können. Dafürwurden 45 Familien, deren Zwillingskinder im Mittel 9Jahre alt waren, mit den Test- undFragebogenmaterialien beschickt. Vier Wochen nach derelternbasierten Testung, besuchte ein diagnostischgeschulter Versuchleiter die Familien und führte eineIntelligenzretestung durch. Neben den beidenIntelligenztestversionen kamen Fragebögen zumEinsatz, die Familienklima, Motivation undLernumgebung messen. Die g-Faktorwerte der eltern-und testleiterbasierten Testungen korrelierten zu r =.52. Zudem zeigten sich bei den elternbasiertenTestungen drei verschiedene Versuchsleitereffekte:(1) psychosoziale Effekte der familiären Kontrolleund intrinsischen Motivation des Kindes, (2)Erwartungseffekte des von den Eltern eingeschätztenFähigkeitsselbstkonzeptes in Mathematik sowie (3)intentionale Effekte durch nicht instruktionsgemäßesHilfeverhalten der Eltern während der Testung. Damitdeuten die Befunde dieser Arbeit an, dass Elterndiagnostischen Ansprüchen nicht genügen. DieAlternative von Telefontestungen wird diskutiert.
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