Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, FHWien der WKW, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die relevanten Einflussfaktoren einer wahrzunehmenden Eltern-Kind-Entfremdung in Deutschland zu ermitteln, um daraus Präventions- und Interventionsansätze für die beratende Praxis abzuleiten. Zudem soll diese Studie trennungs- und scheidungsbegleitende Berufsgruppen, die Politik sowie die allgemeine Öffentlichkeit für das Phänomen der Eltern-Kind-Entfremdung sensibilisieren. Dazu wird folgende Hauptforschungsfrage gestellt: Welche Einflussfaktoren sind für eine durch langfristige Kontaktabbrüche und Ablehnung der Kinder gegenüber einem Elternteil gekennzeichnete Eltern-Kind-Entfremdung in Deutschland relevant? Um diese Frage zu beantworten, werden zunächst Begrifflichkeiten und Abgrenzungen sowie unterschiedliche, fachprofessionelle Sichtweisen der recherchierten, deutschsprachigen Fachliteratur beleuchtet, die familieninterne sowie externe Einflussfaktoren des Phänomens einer Eltern-Kind-Entfremdung analysieren. Für den empirischen Teil dieser Arbeit wurde ein Interviewleitfaden entwickelt und es wurden 12 Elternteile befragt, die subjektiv von einer Eltern-Kind-Entfremdung betroffen sind. Anhand der zusammenfassenden Inhaltsanalyse konnten die Ergebnisse aus den Befragungen ausgewertet und in ein Kategorienschema überführt werden, welches hinsichtlich der Forschungsfragen im Anschluss interpretiert wurde. Es wird deutlich, dass die vorhandenen Hilfs- und Interventionsangebote aktuell nicht ausreichen, um Lösungen für konflikthafte Eltern und die davon betroffenen Kinder zu schaffen, sodass sich aus den Erkenntnissen dieser Forschung der Anlass für neue Präventions- und Interventionskonzepte als auch für weitere Forschung ergibt.
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