In diesem Buch wird das Mediennutzungsverhalten von Heranwachsenden (11 15 Jahre) im Zusammenhang mit sozialer Herkunft und habituellen Mustern empirisch untersucht. Mithilfe von Fragebögen und Interviews wird die digitale Mediennutzung von Schüler_innen an Mittelschulen und Gymnasien verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass mediale Praktiken durch familiäre Strukturen, das soziale Umfeld und kulturelles Kapital beeinflusst werden. Die Untersuchung hebt Unterschiede im digitalen Nutzungsverhalten hervor, die sich in Zugangsmöglichkeiten, elterlicher Begleitung und der Mediennutzung im Alltag zeigen. Während Schüler_innen aus privilegierten Verhältnissen digitale Medien gezielt für Schule und Freizeit nutzen, steht bei sozioökonomisch schwächeren Heranwachsenden oft die Unterhaltung im Vordergrund. Das Konzept des Habitus zeigt, wie soziale Praktiken die Mediennutzung prägen. Digitale Medien sind eng mit sozioökonomischen Strukturen verknüpft. Das Buch liefert wertvolle Erkenntnisse für Eltern, Pädagog_innen und politische Entscheidungsträger_innen, um digitale Kompetenz und Chancengleichheit nachhaltig zu fördern.
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