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Im Sommer 1963 kam in einer Tongrube nahe der Ostseestadt Greifswald eine Steinknolle zum Vorschein, die fossile Knochen enthielt. Ab Frühjahr 1988 untersuchte der Paläontologe Hartmut Haubold aus Halle/Saale diesen Fund und beschrieb ihn 1990 als eine bis dahin unbekannte Dinosaurierart. Haubold bezeichnete den ersten Dinosaurierfund in Mecklenburg-Vorpommern als Emausaurus ernsti. Der Gattungsname Emausaurus besteht aus den Anfangsbuchstauben der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Mit dem Artnamen ernsti wird der Entdecker Werner Ernst geehrt. Zu dem Fund von 1963 gehören ein 14…mehr

Produktbeschreibung
Im Sommer 1963 kam in einer Tongrube nahe der Ostseestadt Greifswald eine Steinknolle zum Vorschein, die fossile Knochen enthielt. Ab Frühjahr 1988 untersuchte der Paläontologe Hartmut Haubold aus Halle/Saale diesen Fund und beschrieb ihn 1990 als eine bis dahin unbekannte Dinosaurierart. Haubold bezeichnete den ersten Dinosaurierfund in Mecklenburg-Vorpommern als Emausaurus ernsti. Der Gattungsname Emausaurus besteht aus den Anfangsbuchstauben der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Mit dem Artnamen ernsti wird der Entdecker Werner Ernst geehrt. Zu dem Fund von 1963 gehören ein 14 Zentimeter langer Schädel, Rippen, Wirbelknochen, Hand- und Fußknochen sowie Hautpanzerplatten. Der schätzungsweise 1 bis 2 Meter lange Emausaurus lebte in der Unterjurazeit vor etwa 180 Millionen Jahren, war ein Pflanzenfresser und durch Panzerplatten vor Raubdinosauriern geschützt. Was man bisher über ihn weiß, wird in dem Buch "Emausaurus" des Wissenschaftsautors Ernst Probst und des Paläontologen Raymund Windolf (1953-2010) geschildert.
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Autorenporträt
Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den "Nürnberger Nachrichten", von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des "Ring Nordbayerischer Tageszeitungen" in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der "Allgemeinen Zeitung", Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung", "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "Neue Zürcher Zeitung", "Tages-Anzeiger", Zürich, "Salzburger Nachrichten", "Die Zeit", "Rheinischer Merkur", "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt", "bild der wissenschaft", "kosmos", "Deutsche Presse-Agentur" (dpa), "Associated Press" (AP) und den "Deutschen Forschungsdienst" (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher "Deutschland in der Urzeit" (1986), "Deutschland in der Steinzeit" (1991), "Rekorde der Urzeit" (1992), "Dinosaurier in Deutschland" (1993 zusammen mit Raymund Windolf)

und "Deutschland in der Bronzezeit" (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.

Raymund Windolf, geboren 1953 in München, gestorben 2010 in Rott/Lech, interessierte sich bereits als Sechsjähriger für Dinosaurier. Sein Berufsleben begann er mit einer Ausbildung zum Wetterdiensttechniker (Wetterbeobachter). Von 1975 bis 1983 arbeitete er beim "Deutschen Wetterdienst". Mit ideeller und finanzieller Unterstützung seiner Ehefrau Regina Cossmann studierte er danach Zoologie, Botanik und Paläontologie. Zeitweise war er Herausgeber der Zeitschrift "Dinosaurier-Magazin". 1989 veröffentlichte er das "Dinosaurier-Lexikon" und 1993 zusammen mit Ernst Probst das Buch "Dinosaurier in Deutschland". Während seiner Tätigkeit für den "Dinopark Münchehagen" war er ab 1998 an der Bearbeitung von Dinosaurierfunden aus Niedersachsen beteiligt.