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Im Zuge der Transformation gegenwärtiger Gesellschaften hin zu Informations- und Wissensgesellschaften entwickelt sich Bildungspolitik zu einem zunehmend bedeutsamen Politikfeld. Zugleich werden damit verbundene Veränderungen mit Blick auf verschiedene Dimensionen beobachtet: War im Rahmen des wohlfahrtstaatlichen Projekts der Nationalstaat der Adressat von bildungspolitischen Forderungen und zugleich Hauptakteur ihrer Realisierung, so wird dies in der 'postnationalen Konstellation', wenn nicht aufgehoben, so doch problematisiert. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses internationaler…mehr

Produktbeschreibung
Im Zuge der Transformation gegenwärtiger Gesellschaften hin zu Informations- und Wissensgesellschaften entwickelt sich Bildungspolitik zu einem zunehmend bedeutsamen Politikfeld. Zugleich werden damit verbundene Veränderungen mit Blick auf verschiedene Dimensionen beobachtet: War im Rahmen des wohlfahrtstaatlichen Projekts der Nationalstaat der Adressat von bildungspolitischen Forderungen und zugleich Hauptakteur ihrer Realisierung, so wird dies in der 'postnationalen Konstellation', wenn nicht aufgehoben, so doch problematisiert. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses internationaler Akteure, nicht nur anderer Nationalstaaten, sondern auch Internationaler Organisationen (IOs) auf die nationale Bildungspolitik - zu nennen sind hier vor allem die EU, die OECD, die UNESCO, aber auch die WTO und die Weltbank sowie Nichtregierungsorganisationen - ist ein wichtiger Veränderungsbereich identifiziert. Die internationale Dimension von Bildungspolitik muss daher als integraler Bestandteil ihrer Analysen berücksichtigt werden. Dieser Band verfolgt das Ziel, eine einschlägige Diskussion im Politikfeld der Internationalen Beziehungen für die Erziehungswissenschaft nutzbar zu machen. Der Autor sucht nach einem theoretischen Modell, mit dem die Veränderungen im Verhältnis von Nationalstaat und Bildungssystem zu erfassen, zu erklären und zu verstehen sind. Seine tiefgehende und detaillierte Analyse führt zu der These: die Handlungsaktivitäten folgen zwar keinem Masterplan, verlaufen aber andererseits auch nicht unkoordiniert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass es gute Argumente dafür gibt, von einem im Entstehen begriffenen Internationalen Bildungsregime zu sprechen, dessen Beschaffenheit er in seiner Arbeit nachzeichnet und damit weiteren Analysen zugänglich macht.
Autorenporträt
Dr. Marcelo Parreira do Amaral ist Professor für Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zwischen 2010 und 2013 war er Mitglied im Koordinationsteam des Projekts GOETE - Governance of Educational Transitions in Europe. Access, Coping and Relevance of Education for Young People in European Knowledge Societies in Comparative Perspectives. Des Weiteren ist er Mitglied im Vorstand der SIIVE - Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) und Mitglied des europäischen Netzwerks NESET - Networks of Experts on the Social Aspects of Education. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind International Educational Governance; International vergleichende Forschung zu Bildungspolitik (policy analysis/policy transfer analysis); theoretische und methodologische Implikationen von "Globalisierung" und "Internationalisierung" für die IVE sowie Fragen zum Übergang Schule-Beruf im internationalen Vergleich.