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Emil Nolde gilt nicht nur als ältester Vertreter des deutschen Expressionismus, sondern auch als großer Einzelgänger. Die moderne Avantgarde-Bewegung prägte er maßgeblich durch seinen zu Beginn des 20. Jahrhunderts neuartigen, spontanen und experimentellen Umgang mit Farbe sowie Mal- und Drucktechnik auf Papier. Der Auswahl von Aquarellen, Lithographien und Radierungen in diesem Band sind Bildkommentare, wissenschaftliche Texte und Zitate des Künstlers beigestellt, die den Zusammenhang zu Noldes Leben und Gedankenwelt herstellen. Aufgewachsen als Bauernsohn in der einsamen nordfriesischen…mehr

Produktbeschreibung
Emil Nolde gilt nicht nur als ältester Vertreter des deutschen Expressionismus, sondern auch als großer Einzelgänger. Die moderne Avantgarde-Bewegung prägte er maßgeblich durch seinen zu Beginn des 20. Jahrhunderts neuartigen, spontanen und experimentellen Umgang mit Farbe sowie Mal- und Drucktechnik auf Papier. Der Auswahl von Aquarellen, Lithographien und Radierungen in diesem Band sind Bildkommentare, wissenschaftliche Texte und Zitate des Künstlers beigestellt, die den Zusammenhang zu Noldes Leben und Gedankenwelt herstellen. Aufgewachsen als Bauernsohn in der einsamen nordfriesischen Landschaft, entwickelte Nolde eine ganz eigene Weltsicht, die seine Bilder kennzeichnen. Mit ihr verhalf er der Natur als auch den Porträts der Menschen und sogar der einzelnen Blume zu einem geheimnisvollen Eigenleben und Zauber. Die Texte des Buches berühren begleitend zu Noldes Werk das breite thematische Spektrum, mit dem er sich auseinandersetzt: nordische Naturmythologie, urchristliche Religiosität sowie die Faszination der Schweizer Bergwelt, die er schon früh als Groteske darstellt. Die Eindrücke des Berliner Großstadtlebens oder die Einsamkeit der dänischen Insel Alsenwerden ebenso festgehalten wie das Leben der Südsee-Insulaner während seiner Expedition im Jahr 1913. Im Schutz von Natureinsamkeit und Weltabgeschiedenheit entstand sein Werk weitgehend unberührt von zwei Weltkriegen.
Autorenporträt
Emil Nolde, 1867-1956, Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Nach einer Ausbildung als Möbelzeichner und Holzschnitzer arbeitete Nolde als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen. Von 1906-07 Mitglied der Brücke in Dresden. Im Dritten Reich war Nolde als 'entarteter' Künstler verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt.