Eine frühe Sammlung expressionistischer Kunst in Neumünster. Zur Ausstellung in der Villa Ströhmers, 2011/2012 Herausgegeben:Henatsch, Martin; Wolff-Thomsen, Ulrike;Vorlage:Nolde, Emil
Eine frühe Sammlung expressionistischer Kunst in Neumünster. Zur Ausstellung in der Villa Ströhmers, 2011/2012 Herausgegeben:Henatsch, Martin; Wolff-Thomsen, Ulrike;Vorlage:Nolde, Emil
"In der Heimatprovinz fand meine Kunst fast nur Ablehnung. Erst mit Hamburg und weiter in Deutschland hinein begann etwas Interesse. Der einzigste mit besonderem Sinn, den sie freute, war Paul Ströhmer in dem kleinen Holsteinstädtchen Neumünster, und auch meine grotesken Bilder, wie damals allgemein, erschreckten ihn nicht. Die "Philister" wurden das Hauptbild seiner Sammlung, - die verknöcherten Philister, die so oft in Wirklichkeit ich kennen gelernt hatte." (Emil Nolde) Über zwei Jahrzehnte hinweg entstand in Neumünster dank Paul Ströhmer eine profilierte und hochwertige Sammlung von etwa…mehr
"In der Heimatprovinz fand meine Kunst fast nur Ablehnung. Erst mit Hamburg und weiter in Deutschland hinein begann etwas Interesse. Der einzigste mit besonderem Sinn, den sie freute, war Paul Ströhmer in dem kleinen Holsteinstädtchen Neumünster, und auch meine grotesken Bilder, wie damals allgemein, erschreckten ihn nicht. Die "Philister" wurden das Hauptbild seiner Sammlung, - die verknöcherten Philister, die so oft in Wirklichkeit ich kennen gelernt hatte." (Emil Nolde) Über zwei Jahrzehnte hinweg entstand in Neumünster dank Paul Ströhmer eine profilierte und hochwertige Sammlung von etwa 110 Ölbildern, Aquarellen, Grafiken, Keramiken damals zeitgenössischer, nach heutiger Definition expressionistischer Künstler. Die Villa des Sammlers war eine der wenigen norddeutschen Orte für wegweisende Kunst. Bis März 2012 war dieser besondere Schatz Schleswig-Holsteinischer und Neumünsteraner Kulturgeschichte an seinem Ursprungsort zu sehen. Doch auch nach der Ausstellung ist das begleitende Buch ein Genuss für jeden Kulturfreund, denn neben den Bildern enthält es auch zahlreiche Schriftwechsel zwischen dem Künstler und seinem Sammler und gibt Einblick in das Leben und Wirken Noldes im Norden.
Neumünster besitzt einen Skulpturen-Park internationalen Zuschnitts. Motor dieses für Schleswig-Holstein einmaligen Kulturengagements ist die 2001 gegründete Gerisch-Stiftung mit Sitz in Neumünster, der zugleich Wohnort des Stifterpaares Brigitte und Herbert Gerisch ist. Der frühere Vorstands-und heutige Ehrenvorsitzende des BIG-BAU-Konzerns Herbert Gerisch möchte dazu beitragen, das ehemalige Textil- und Lederzentrum Schleswig-Holsteins zu einer "Stadt der modernen Skulptur" zu machen. Bereits vor fünf Jahren haben Brigitte und Herbert Gerisch begonnen, eine auf jährlichen Zuwachs hin konzipierte Skulpturensammlung aufzubauen. Die Sammlung umfasst Arbeiten von Künstlern internationalen Rangs, darunter Magdalena Abakanowicz, Horst Antes, Ian Hamilton Finlay, Anne und Patrick Poirier, Mimmo Paladino, Manolo Valdés, Menashe Kadishman, Markus Lüpertz, Katsuhito Nishikawa. Mit der Neueröffnung des Parks und unter Leitung von Dr. Martin Henatsch sind neue künstlerische Arbeiten von Ola
f Nicolai, Bogomir Ecker, Thomas Stimm, Brigitte Kowanz und Carsten Höller hinzugekommen.
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