Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Regensburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Politische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean Jaques Rousseau empfiehlt den Lesern in seinem Buch "Emil oder Über die Erziehung" die Lektüre des platonischen Werks. Kurz darauf postuliert er, dass eine "öffentliche Erziehung" (Rousseau 1998: 13) nicht existiert, da es keine Bürger mehr gibt, durch welche diese öffentliche Erziehung stattfinden kann. Dies ist auf das Fehlen von Patriotismus zurückzuführen, welcher den Bürger vom Menschen unterscheidet. Somit kann es nur noch eine private Erziehung geben, welche den Menschen zum Menschen, losgelöst vom Staat, werden lässt. Bemerkenswert daran ist, dass sowohl Rousseau, als auch Platon sich in ihrem Schaffen ähneln, sannen doch beide über eine neue Art menschlichen Zusammenlebens nach. Im Zuge dieses Denkprozesses beschäftigten sie sich auch damit, welche Art von Menschen nötig sind, um dieses Zusammenleben zu ermöglichen. Man kann den Begriff der Erziehung in dieser Arbeit als empfohlene Maßnahmen zum Formen von Menschen nach den Vorstellungen der Autoren. Hieraus ermöglicht sich folgende Fragestellung: Inwiefern unterscheiden sich die Gedanken Rousseaus zur Erziehung von denen Platons? In dieser Arbeit soll diese Frage beantwortet werden, indem der Staatsentwurf des jeweiligen Autors, sowie die dazugehörigen Gedanken zur Erziehung geschildert werden. Danach werden diese zum einen im Hinblick auf das den Überlegungen zugrundeliegende Ziel, zum anderen mit dem Augenmerk auf die konkret vorgeschlagenen Maßnahmen untersucht und verglichen.
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