Eminem ist das Enfant terrible der Popwelt. Mit seinen scharfzüngigen, provokativen Texten, die voll beißender Ironie und alles andere als politisch korrekt sind, hat er sich viele Feinde gemacht: Nachdem der Hit "The Real Slim Shady" die britischen Charts eroberte, forderte der Parlamentsabgeordnete Julian Brazier das Innenministerium auf, den Verkauf von Musik mit derartigen Texten zu verbieten. Niemand ist vor seinem Spott sicher... Doch noch mehr hat er Freunde und Fans, die seine Tabubrüche lieben.
Der Comic über den Weltstar des HipHop! Von den Autoren und Zeichnern des erfolgreichen Comics "Kurt Cobain - GODSPEED"
Der Comic über den Weltstar des HipHop! Von den Autoren und Zeichnern des erfolgreichen Comics "Kurt Cobain - GODSPEED"
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ziemlich gekonnt findet Christian Kortmann diesen Comic über Eminem, der "konsequent an der Oberfläche" bleibe" und damit sehr plastisch und die "Geschichte hinter den Tatoos" erzähle, amerikanischen Traum und Alptraum. Das Team aus Barnaby Legg, James McCarthy und Flameboy, das bereits einen Band über Kurt Cobain hervorgebracht hat, erzählt nun Eminems Werdegang in gezeichneten Music-Clips, alles ist schön grell verzerrt und entspricht damit genau Eminems eigenen Übersteigerungen ins "Großformatige", wie Kortmann vornehm formuliert: Die Anfänge des unterprivilegierten Marshall Mathers, der sich bereits auf ein Leben als ewiger Hamburger-Bräter einstellt, die Welt der "Schlampen" und "Schwanzlutscher", der erste Plattenvertrag und schließlich der Rapper-Himmel, der einen mit alle seinem "Champagner, Joints und Nutten" auch ganz schön frustrieren kann. Denn, so viel ist Kortmann mit dem Band klar geworden. Bei Eminem ist alles "Umkehrung von Form und Inhalt". Am Anfang war die "wütende Energie der Texte", dann kam der Gesellschaftshass und das miese Leben. Einem glücklichen Jungen nimmt man schließlich den poete maudit nicht ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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