Im Jahr 1997 wurden mit dem Kyoto-Protokoll erstmals verbindliche Zielwerte und Instrumente für den globalen Klimaschutz und die Eindämmung der klimaschädlichen Auswirkungen von Treibhausgasen ins Leben gerufen. Seit dem 1. Januar 2012 wird der stetig wachsende europäische Luftverkehr in den Emissionshandel für Treibhausgase einbezogen, was eine große Herausforderung darstellt. Die Arbeit untersucht in diesem Zusammenhang, ob das Konzept des Emissionshandels ein geeignetes Instrument darstellt, um die negativen Umweltauswirkungen der im Luftverkehr auftretenden Emissionen dem Verursacher zuzuschreiben. Hierzu werden zunächst relevante umweltökonomische Grundlagen aufgeführt, es folgen eine ausführliche Darstellung des Prozesses der internationalen Klimaschutzpolitik sowie eine detaillierte Übersicht sowohl über die internationalen als auch die bundesdeutschen Gesetzesgrundlagen. Des Weiteren erläutert der Autor die Einbindung des europäischen Luftverkehrs in das EU-Emissionshandelssystem näher und legt abschließend Standpunkte und Meinungen von Interessenvertretern aus der Luftfahrtbranche, von Umweltschutzvertretern sowie den zuständigen Behörden dar und vergleicht diese kritisch.