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Gefühl und Vernunft galten der philosophischen Tradition als Gegensätze. Zwischen ihnen bestand eine klare Hierarchie: Vernünftig ist, wer seine Gefühle beherrscht, sein Denken und Wollen rein rational bestimmt. Doch gab es immer auch Gegentendenzen, schon Platon, der die Herrschaft der vernünftigen über die affektiven Seelenkräfte am strengsten forderte, pries gleichzeitig den göttlichen Wahn der Liebe.
Unter verschiedenen Aspekten sind die Gefühle in der neuzeitlichen Psychologie, Moralphilosophie und Ästhetik rehabilitiert worden. In den letzten Jahren sind Fragen nach Status, kognitivem
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Produktbeschreibung
Gefühl und Vernunft galten der philosophischen Tradition als Gegensätze. Zwischen ihnen bestand eine klare Hierarchie: Vernünftig ist, wer seine Gefühle beherrscht, sein Denken und Wollen rein rational bestimmt. Doch gab es immer auch Gegentendenzen, schon Platon, der die Herrschaft der vernünftigen über die affektiven Seelenkräfte am strengsten forderte, pries gleichzeitig den göttlichen Wahn der Liebe.

Unter verschiedenen Aspekten sind die Gefühle in der neuzeitlichen Psychologie, Moralphilosophie und Ästhetik rehabilitiert worden. In den letzten Jahren sind Fragen nach Status, kognitivem Gehalt, theoretischer und praktischer Funktion des Gefühls Gegenstand eines neuen Interesses und intensiver Diskussionen geworden.