Die Welt ist in ständigem Wandel begriffen, und die Unternehmen benötigen Humanressourcen, die in der Lage sind, sich anzupassen und differenzierende Vorteile zu schaffen. Ziel dieser Studie ist es, die Beziehung zwischen emotionaler Intelligenz und einer Reihe von Variablen im Arbeitskontext von Wirtschaftsprüfern zu untersuchen und zu belegen, darunter die individuelle Leistungsbewertung (selbst wahrgenommene Leistung), die Berufserfahrung und die bestehende Arbeitsbeziehung. Die Untersuchung wurde mit einem quantitativen methodischen Ansatz durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde eine Fragebogenerhebung unter Verwendung des Trait-Modells, genauer gesagt der Selbstberichtsskala von Schutte et al. (1998), durchgeführt. Die Stichprobe setzte sich aus 142 Wirtschaftsprüfern im Alter zwischen 20 und 70 Jahren zusammen. Die Ergebnisse zeigen eine Zunahme der emotionalen Intelligenz proportional zu den Jahren der Berufserfahrung sowie eine positive Beziehung zwischen der emotionalen Intelligenz (insgesamt und Faktoren) und der selbst wahrgenommenen Arbeitsleistung. Es scheint keine Unterschiede zwischen der emotionalen Intelligenz von Selbstständigen (Unternehmern) und Angestellten zu geben.