Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss einer einmaligen Cortisonapplikation auf die Stress- und Angstreaktivität bei Patienten mit generalisierter sozialer Phobie. Ein theoretischer Überblick führt in der ersten Hälfte des Buches in die Bereiche soziale Phobie, psychologische und neurobiologische Stressreaktion ein. Die Auswirkung auf das Gedächtnis und das emotionale Befinden wird unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur beschrieben. Anschliessend wird der Stand der Forschung zum Zusammenhang von im Kontext der Studie umfassend dargestellt. Im empirischen Teil wird die Überprüfung der Wirkung auf die emotionale und physiologische Stressreaktion mittels statistischer Verfahren dokumentiert. Die Ergebnisse werden im Sinne einer integrativen Zusammenfassung sowie einer methodenkritischen Betrachtung diskutiert. Die Untersuchung unterstützt die Hinweise auf eine protektive Rolle des Stresshormons Cortisol und regt zu weiteren Forschungsvorhaben an, den Zusammenhang unddie Einflussmöglichkeiten des natürlichen Stressmechanismus für eine therapeutische Anwendung gezielter zu überprüfen.