Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,3, Universität Trier, Veranstaltung: Schriftlichkeit im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Weiterentwicklung der Internettechnologie und der Entstehung des Web 2.0 hat sich für die Internetnutzenden die Möglichkeit eröffnet, aktiv zu partizipieren. Weiterhin können internetbezogene Dienste nicht mehr nur vom PC in Anspruch genommen werden, sondern von auch mobilen Endgeräten, wie beispielsweise dem Smartphone. Dadurch sind die Nutzungsmöglichkeiten mittlerweile zeit- und ortsunabhängig ¿ die Netzangebote gigantisch. Daraus resultieren auch Veränderungen in der Interaktion und Kommunikation ¿ das ortsunabhängige Teilen, Veröffentlichen und Produzieren von Informationen ist mittlerweile gängige Internetpraxis. Jenes hat sich insbesondere die Politik zunutze gemacht: Wo früher erst einmal die Zeitung aufgeschlagen oder der Fernseher angeschaltet werden musste, wird heute ein Beitrag online veröffentlicht ¿ das neue Wahlprogramm, die aktuellen Wahlergebnisse oder der neuste Spitzenkandidat ¿ innerhalb einer Minute können unter verschiedensten Postings unzählige Kommentare verzeichnet werden. Dieser Möglichkeit des Partizipierens gehen viele Nutzende unter Beiträgen politischer Parteien nach. Dabei lassen sie ihren Wünschen, Forderungen, Ärgernissen, Hoffnungen und Freuden freien Lauf. Über dieses Wissen verfügen auch die politisch Agierenden und setzen es gezielt ein ¿ so die These Angela Merkels, vor allem mit Bezug zur Alternative für Deutschland (AfD). Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen, inwiefern eine Emotionalisierung von Online-Kommentaren unter Instagram-Beiträgen der AfD erkennbar ist. Dazu gilt es zunächst, den aktuellen Forschungsstand zur linguistischen Emotionsforschung darzulegen. Im Anschluss findet eine Betrachtung statt, die positive und negative Emotionen voneinander abgrenzt. Weiterhin wird konkretisiert, wie Emotionen sprachlich ausdrückbar sind und welche Funktion sie dabei erfüllen. Im zweiten Teil dieser Arbeit gilt es dann, anhand eines Korpus an Online-Kommentaren unter AfD-Beiträgen herauszuarbeiten, ob und welche Emotionen verbalisiert werden. Im letzten Schritt findet eine funktionale Analyse statt, die in einem Fazit zusammengefasst wird. Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zur Emotionalisierung der Sprache, in diesem Fall explizit in Online-Kommentaren, mit einer eigenständigen Analyse abzugleichen.
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