Thomas Harms beschreibt mit dem Ansatz der »Emotionellen Ersten Hilfe« einen Weg, wie Eltern in schwierigen Zeiten nach der Geburt das emotionale Band zu ihren Kindern (wieder-)finden und stärken können. Er gibt Antworten auf die Frage, wie Eltern und Säuglingen geholfen werden kann, wenn belastende Erfahrungen in der ersten Zeit nach der Geburt den Aufbau eines liebevollen Miteinanders verhindern. Das vorgestellte Konzept basiert auf der Annahme, dass ein intuitives Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse des Säuglings nur dort möglich ist, wo Erwachsene in einen achtsamen und feinfühligen Dialog mit ihrem eigenen Körper treten. Bindungsverlust zum Kind ist somit immer auch ein Verlust der Verbindung zum eigenen Selbst.Der von Thomas Harms vorgestellte Ansatz richtet sich sowohl an PsychotherapeutInnen und Fachkräfte aus den Bereichen der Geburtshilfe, Prävention oder Entwicklungs-, Früh- und Krisenberatung als auch an betroffene Eltern. Er zeigt systematisch auf, wie die Fachgebiete der körperbasierten Psychotherapie und Bindungsforschung sinnvoll miteinander verknüpft werden können und die elterliche Feinfühligkeit und Beziehungsintelligenz mit Hilfe eines körperbasierten Herangehens wiederhergestellt werden kann.
»Die wichtigste, darin enthaltene Botschaft ist die Einladung, in einen achtsamen und feinfühligen Dialog mit unserem eigenen Körper zu treten, weil das die Tür zum intuitiven Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse anderer und insbesondere der jüngsten ist.« Betrifft KINDER 11-12 2021 »Durch dieses Buch habe ich mich intensiv mit der EEH beschäftigt, was mir eine neue und bessere Sichtweise auf Regulationsstörungen im Säuglingsalter ermöglichte. Der Weg der Emotionellen Ersten Hilfe bereichert von heute an meine Arbeit mit Eltern und Kindern in der frühen Familienphase.« Silvia Giesin, Hebammenforum 7/2019 »Thomas Harms schreibt leserorientiert und knüpft nachvollziehbar am Wesentlichen an. Zugleich merkt man, dass er weiß, wovon er spricht und über einen genauen Blick und ein großes Gespür für die Bedürfnisse der Eltern und Babys verfügt.« Ulrike Schmoller, Litterula.de, Oktober 2018 »Dieses Buch kann metaphorisch durchaus als eine Art Schatzkiste für Fachkräfte aus den Bereichen der Emotionellen Ersten Hilfen bezeichnet werden. Sie finden hier eine gelungene Verbindung von theoretischer Begründung und darauf aufbauend konkreter Umsetzung in die Praxis. Speziell belastete Eltern mit einem anstrengenden Säugling könnten sehr davon profitieren, wenn ihnen dieses Buch zur Unterstützung in einer schwierigen Zeit anempfohlen würde.« Peter Bünder, Socialnet.de am 24. Februar 2017